2. Bundesliga

Fußball, 2. Bundesliga: Christoph Moritz würde den 1. FC Kaiserslautern im Abstiegsfall verlassen; Mittelfeldspieler will "so hoch wie möglich spielen"

FCK erhält Lizenz für die 3. Liga

Moritz würde Lautern im Abstiegsfall verlassen

"Wir sind realistisch": Lauterns Christoph Moritz will nicht mit in die 3. Liga gehen.

"Wir sind realistisch": Lauterns Christoph Moritz will nicht mit in die 3. Liga gehen. imago

29 Punkte in 30 Spielen sind in dieser verrückten 2. Bundesliga gerade einfach zu wenig. Acht Punkte sind es aufs rettende Ufer. "Wir sind realistisch, das ist viel", sagt auch Anführer Moritz: "Aber so wie wir in der Rückrunde phasenweise gespielt haben, können wir alle vier Spiele gewinnen. Es wird aber sehr schwer." Die Lauterer Führungskraft fehlte beim bitteren 2:3 in Bochum , gegen Dresden am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) will er den lädierten Knöchel aber "einfach mit ein paar mehr Tapes" fixieren.

Für die Mannschaft ist Moritz extrem wichtig, er hält den Laden im defensiven Mittelfeld zusammen. Dazu schätzt ihn Trainer Michael Frontzeck für seine enorme Laufbereitschaft: Der 28-Jährige ist einer der laufstärksten Spieler der Liga, liegt im internen FCK-Ranking nur hinter Philipp Mwene (287,48 km), der zwei Spiele mehr als Moritz (286,17 km) gemacht hat. In der Rückrunde hat der Lauterer Aushilfs-Kapitän (für den langzeitverletzten Halfar) einen enormen Schritt nach vorne gemacht und seinen kicker-Notenschnitt von 3,62 auf 3,05 verbessert.

Neuer Klub? "Auf der Bank habe ich lange genug gesessen"

Im Sommer nun läuft sein Vertrag in der Pfalz aus - Zukunft offen. Als einer der ersten Profis im Kader gesteht er aber ehrlich ein, dass ein Gang mit dem FCK in die 3. Liga "relativ unwahrscheinlich" sei. "Ich bin jetzt 28 Jahre alt und will so hoch spielen, wie es geht. Wenn es die Option auf die 2. Liga gibt, muss ich das machen." Interessenten dürfte es nach den zuletzt gezeigten Leistungen geben. Ein Kriterium für einen neuen möglichen Arbeitgeber: "Ich möchte spielen, auf der Bank habe ich lange genug gesessen."

FCK erhält Lizenz für die 3. Liga

Im Falle eines Abstiegs müssten sich die Pfälzer zumindest keine Sorgen um die Lizenz machen. Wie am Donnerstag vom Zweitligisten mitgeteilt wurde, würde der finanziell nicht unbedingt auf Rosen gebettete FCK die Lizenz für die 3. Liga erhalten, allerdings mit Auflagen und Bedingungen. Die Spielberechtigung für die 2. Liga würden die Pfälzer nach eigenen Angaben ohne Auflagen bekommen. "Das ist ein gutes Ergebnis für den 1. FC Kaiserslautern. Wir haben in den vergangenen Monaten unsere Hausaufgaben gemacht und freuen uns sehr, dass sowohl die DFL als auch der DFB unsere großen Anstrengungen ebenfalls anerkannt haben", sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Michael Klatt, der auch klarstellte, dass man auf die Bedingungen für die 3. Liga "vorbereitet".

msc/pak