2. Bundesliga

Bielefelds Trainer Jeff Saibene: "Man darf nicht so naiv sein und das glauben"

Bielefelds Trainer freut sich auf Kiel, warnt aber dennoch

Saibene: "Man darf nicht so naiv sein und das glauben"

Hofft auf einen Heimsieg: Bielefelds Trainer Jeff Saibene.

Hofft auf einen Heimsieg: Bielefelds Trainer Jeff Saibene. imago

"Kiel war konstant die ganze Saison vorne mit dabei - das ist kein Zufall mehr", rechtfertigte Saibene den Tabellenplatz des kommenden Gegners. Als Aufsteiger hat sich das Nordlicht direkt oben festgespielt und belegt nach Düsseldorf (53 Punkten) und Nürnberg (46) den dritten Rang (44). "Sie sind offensiv sehr stark und haben vor allem vorne viele gefährliche Spieler", hob der Luxemburger die mit 53 erzielten Treffern beste Offensive der Liga besonders hervor.

Bittere Hinspiel-Pleite bei den Störchen

Das Hinspiel endete übrigens mit 2:1 für Kiel - kurz zusammengefasst in einer alten Fußballer-Weisheit: "Wir waren die bessere Mannschaft, Kiel die effizientere", so Saibene. Nun reisen die Störche nach Ostwestfalen und sind auf der Bielefelder Alm zu Gast.

Ein Sieg scheint für die Hausherren fast schon Pflicht zu sein, will man als aktuell Tabellenfünfter (38 Punkte) sieben Spieltage vor Saisonende nicht noch einmal in den Abstiegssog hineingeraten. "Wir haben fünf Punkte Vorsprung zum Relegationsplatz, wir sollten noch mindestens zweimal gewinnen", analysierte Leandro Putaro die Situation. Ähnlich sah es Saibene: "40 Punkte werden diese Saison vermutlich nicht reichen. Man darf nicht so naiv sein und glauben, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun hat." Andererseits, und das macht die diesjährige Spielzeit so außergewöhnlich, könnten die Ostwestfalen mit einem Sieg bis auf drei Zähler auf den Relegationsplatz aufschließen.

Taktik bleibt vorerst offen

Wie der Coach die Partie angehen wird, wollte er noch nicht verraten. Vielmehr lobte er die taktische Variabilität seiner Truppe: "Im 4-1-4-1 kommen unsere starken Zentrumsspieler gut zur Geltung, aktuell macht Fabian Klos aber auch einen guten Eindruck, das spricht für ein 4-4-2", ließ sich der Luxemburger die Entscheidung offen. Bei einem war sich der Trainer jedoch sicher: "Wir haben ein Heimspiel - wir wollen natürlich gewinnen!"

kög