2. Bundesliga

2. Bundesliga - Vier Scorerpunkte für "brutalen" Sonny Kittel: Der FC Ingolstadt atmet auf

Ingolstadt gelingt Befreiungsschlag

Vier Scorerpunkte für "brutalen" Kittel: Der FCI atmet auf

Überragender Ingolstädter gegen Dresden: Sonny Kittel.

Überragender Ingolstädter gegen Dresden: Sonny Kittel. imago

kicker-Note 1, vier Scorerpunkte und das entscheidende 3:2 in der Nachspielzeit: Sonny Kittel erwischte beim Heimsieg des FCI über Dresden einen Traumtag. Der Spieler des Spiels überragte auf dem Feld. Zwei messerscharfe Pässe in die Spitze zum 1:0 und 2:0, eine satte Direktabnahme zum 3:2, ein langer Sprint und ein Querpass zum 4:2 - das waren die Höhepunkte im Spiel des zentralen Offensivmannes der Elf von Trainer Stefan Leitl. "Er hat ein nahezu perfektes Spiel gemacht", lobte der Coach den 25-Jährigen, der in der Scorerwertung der 2. Liga hinter Kiels Marvin Ducksch (23 Punkte) und Marc Schnatterer (Heidenheim, 22) auf Rang drei kletterte (neun Tore, zwölf Assists: 21 Punkte).

"Brutales Auge, brutaler Fuß, brutaler Abschluss"

Kittel (kicker-Notenschnitt 3,24) tut die Rolle als Zehner im 4-2-3-1 sichtbar gut. Zuvor steckte er im Tief, machte in zehn Spielen nur einen Scorerpunkt. In zentraler Rolle gelangen ihm nun deren fünf in zwei Partien. "Durch die Umstellung hat er die Möglichkeit, sich in Umschaltsituationen besser zu entfalten", erklärt Leitl. Kittel stimmt zu: "Wenn ich zentral spiele, bin ich freier." Das nutzte er am Sonntag perfekt, was auch Kapitän Marvin Matip beeindruckte: "Er hat ein brutales Auge, einen brutalen Fuß und einen brutalen Abschluss."

Spielersteckbrief Kittel
Kittel

Kittel Sonny

Negativer Nebenaspekt: Ingolstadt ist von Kittel abhängig. Läuft es beim Ex-Frankfurter, läuft es auch beim FCI. Der Dreier gegen Dresden sorgte für enorme Erleichterung - und besserte die desaströse Heimbilanz etwas auf (5/2/6). "Ich hoffe, dass so ein Spiel Kräfte freisetzt", sagt Matip. Die enge Tabellenkonstellation mit je sieben Punkten Vorsprung auf Platz 16 (vor dem Montagsspiel) und Rückstand auf Rang 3 kommentierte Leitl mit einem Wort: "Wahnsinn". Mit dem Wahnsinn geht es nach der Länderspielpause weiter, wenn die Schanzer zum Tabellen-14. Heidenheim reisen, der nur drei Punkte weniger auf seinem Konto hat.

aho/db