2. Bundesliga

2. Fußball-Bundesliga: Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner stützt Coach Stefan Leitl - Gedankenspiele mit Jens Keller gibt es nach kicker-Informationen

Hadergjonaj bleibt auf der Insel

Gärtner stützt Coach Leitl - Gedankenspiele mit Keller

Ist er bald regelmäßig im Ingolstädter Stadion? Jens Keller wird beim FCI nach kicker-Informationen intern gehandelt.

Ist er bald regelmäßig im Ingolstädter Stadion? Jens Keller wird beim FCI nach kicker-Informationen intern gehandelt. imago

Die Stimmung in Ingolstadt kippte nach dem 0:1 gegen den VfL Bochum am Montagabend endgültig. Drei Niederlagen in Folge waren Grund genug, um den Aufstieg endgültig abzuhaken . Geschäftsführer Harald Gärtner mahnte: "Angst ist ein schlechter Ratgeber, wir müssen einen kühlen Kopf bewahren." Es brennt allerdings an vielen Fronten. Die Mannschaft wirkt nicht homogen, vermeintliche Stützen sind mit sich selbst beschäftigt, die Stimmung im Team ist frostig. Dazu kommt: Die Schar der Unzufriedenen wächst, längst nicht alle Spieler stehen mehr hinter dem Trainer.

Vor dem wichtigen Auswärtsspiel gegen den SV Darmstadt 98 am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) stellte Gärtner allerdings klar, dass Leitl aktuell nicht zur Debatte steht. "Wir sind absolut überzeugt von seiner Arbeit, sonst wäre es fahrlässig von uns, zu sagen: 'Wir machen so weiter'. Dem Trainerteam und jedem einzelnen Spieler muss bewusst sein, in welche Lage sie sich manövriert haben. Jetzt müssen sie gemeinsam bestehen und abrufen, was sie von sich selbst fordern", so der 49-Jährige in einem Interview mit dem "Donaukurier" (Donnerstag). Die Auswärtspartie werde kein "Endspiel" für Leitl.

Trainersteckbrief Leitl
Leitl

Leitl Stefan

Trainersteckbrief Keller
Keller

Keller Jens

Spielersteckbrief Träsch
Träsch

Träsch Christian

Spielersteckbrief Pledl
Pledl

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Spielersteckbrief Hadergjonaj
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"Mehr Fußballspielen"? Das ging nach hinten los

Wie es überhaupt zur aktuellen Schieflage kommen konnte? "Das Trainerteam hat sich mit der Mannschaft ein neues Ziel gesetzt und wollte mehr Fußballspielen, weil man der Meinung war, man sei schon so weit. Das war rückblickend eine Fehleinschätzung", räumte Gärtner ein.

Sollte die Talfahrt anhalten, ist man in Ingolstadt aber vorbereitet: Nach kicker-Informationen gibt es intern Gedankenspiele mit Jens Keller (zuletzt Union Berlin). Freilich würden sich die Verantwortlichen eine Entscheidung gegen Leitl aber nicht leicht machen, galt der im eigenen Verein ausgebildete Trainer doch als Wunschlösung. Dieser wäre bei einem Scheitern auch Opfer einer verfehlten Kaderpolitik. Von zwölf Neuzugängen haben einzig Christian Träsch und mit Abstrichen Thomas Pledl bislang überzeugen können.

Hadergjonaj bleibt ein Terrier

Bei einer Personalie besteht jetzt Klarheit: Im Sommer verliehen die Schanzer Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj zu Huddersfield Town in die Premier League. Schon damals war klar, dass der Schweizer nach langem Transfer-Zoff wohl nicht zurückkommen wird. Dies ist nun bestätigt, da aufgrund einer zuvor festgelegten Anzahl an Spielen aus dem Leih- ein Kaufgeschäft wurde. Der 23-Jährige wird demnach bei den Terriers bleiben. Hadergjonaj bringt es bislang auf 15 Einsätze in Englands höchster Spielklasse.

msc/lin