2. Bundesliga

Unions Parensen "ernsthaft" verletzt

Vertragsgespräche mit Leistner beendet

Unions Parensen "ernsthaft" verletzt

Schmerzhaft: Michael Parensen verlässt gestützt von Helfern den Rasen in Kaiserslautern.

Schmerzhaft: Michael Parensen verlässt gestützt von Helfern den Rasen in Kaiserslautern. imago

Union Berlin muss wohl für längere Zeit auf Michael Parensen verzichten. Wie die Eisernen bekanntgaben, erlitt der 31-Jährige beim gestrigen 3:4 beim 1. FC Kaiserslautern eine "ernste Verletzung am rechten Knie". In den kommenden Tagen wollen Klub und Spieler "gemeinsam mit Spezialisten entscheiden, wie weiter verfahren wird".

Parensen spielt seit 2009 für Union und brachte es bislang auf 213 Ligaspiele für die Köpenicker. In der laufenden Saison spielte er lange Zeit keine große Rolle, auch aufgrund von Verletzungsproblemen. Zuletzt kämpfte er sich aber wieder ran und kehrte in die Startelf zurück. Insgesamt stand er 2017/18 achtmal für die Berliner auf dem Platz, durchgehend seit dem 21. Spieltag in der Startelf. So auch in der Pfalz, wo er allerdings in der 63. Minuten verletzt runter musste und den Rasen nur mit Unterstützung von zwei Betreuern humpelnd verlassen konnte.

Spielersteckbrief Leistner
Leistner

Leistner Toni

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
47
2
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
45
3
Holstein Kiel Holstein Kiel
40

Leistner lehnt Angebot auf - Union zieht Konsequenzen

Derweil hat Leistner, dessen Vertrag im Falle des Nicht-Aufstiegs zum Saisonende ausläuft, nach Angaben der Eisernen ein finales Angebot des Vereins abgelehnt. Daraufhin beendete Union die Gespräche über eine Vertragsverlängerung. Beide Seiten hatten zuletzt über ein für die 1. und 2. Liga gültiges Arbeitspapier verhandelt. "Unsere Planungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren und wir würden, unabhängig vom Saisonergebnis, gerne mit Toni weiterarbeiten", wird Helmut Schulte in einer Mitteilung des Zweitligisten zitiert. Der Leiter der Lizenzspielerabteilung fügte an: "Er hat sich allerdings anders entschieden und diese Entscheidung akzeptieren wir natürlich."

Toni Leistner

Spielt seit Juli 2014 bei Union Berlin: Abwehrmann Toni Leistner. imago

Leistner könnte dem FC Union allerdings erhalten bleiben, wenn die Hauptstädter in dieser Saison doch noch der Sprung in die Bundesliga gelingt. Sein laufender Vertrag enthält eine entsprechende Klausel. Aktuell rangieren die Eisernen auf dem siebten Platz.

In Kaiserslautern nur auf der Bank

In der laufenden Saison absolvierte Leistner 21 Saisoneinsätze (ein Tor, eine Vorlage, kicker-Note 3,10) und stand dabei 20-mal in der Startelf. Bei der 3:4-Niederlage in Kaiserslautern am Freitagabend saß der gebürtige Dresdner überraschend zum ersten Mal in der Saison auf der Bank. Union-Trainer André Hofschneider hatte die Maßnahme mit erhöhtem Konkurrenzkampf erklärt.

pau/drm