2. Bundesliga

Schuster: "Es gibt keinen Grund zu feiern"

"Schwarzer Freitag" in Dresden - Neuhaus bedient

Schuster: "Es gibt keinen Grund zu feiern"

Zufrieden nach dem Sieg in Dresden: Dirk Schuster.

Zufrieden nach dem Sieg in Dresden: Dirk Schuster. imago

Natürlich gebührte an diesem Freitagabend im Pressesaal des DDV-Stadions das erste Wort dem Gast. Dirk Schuster sprach davon, wie sich seine Mannschaft "mit fortlaufender Spieldauer immer besser reingebissen" habe, wie bedeutsam das Führungstor durch Joevin Jones für das Selbstvertrauen der Lilien gewesen sei und wie hoch der Sieg vor dem Hintergrund der Personallage zu bewerten sei - und Uwe Neuhaus hätte es am liebsten dabei belassen.

Als Dresdens Trainer an der Reihe war, seine Eindrücke von den vorangegangenen 90 Minuten zu schildern, da sagte er zunächst: "Am liebsten würde ich nichts sagen, für uns war es ein absolut schwarzer Freitag." Dann sagte er aber doch etwas. Besonders die zweite Hälfte missfiel Neuhaus: "Was nach der Halbzeit passiert ist, kann ich mir nicht erklären, da hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass sich die Mannschaft so präsentiert", räumte der 58-Jährige ein, hatte seine Mannschaft doch gut in die Partie gefunden.

Spielbericht

Dresden war zu Beginn das dominante Team, ließ aber in Person von Moussa Koné eine erste gute Gelegenheit aus. Dynamo hatte mehr Ballbesitz und Darmstadt im Griff, doch nach und nach arbeiteten sich die Lilien ins Spiel: Jones traf nach knapp einer halben Stunde zum 1:0. Später sagte Schuster: "Wir hatten Verletzungspech und Sperren, aber die Mannschaft hat die Herausforderung mit Bravour gemeistert."

Ohne Kevin Großkreutz (Gelbsperre), Immanuel Höhn (Rotsperre) und einige angeschlagene und verletzte Akteure lieferte Darmstadt einen ansprechenden Auswärtsauftritt ab. "Wir sind sehr glücklich, dass wir die 3 Punkte entführen konnten", meinte Schuster nach dem ersten Dreier nach fünf Partien ohne Sieg - stellte aber sogleich klar: "Für uns gibt es aber überhaupt keinen Grund zu feiern. Wir werden weiter hart arbeiten."

Dresden hingegen ist nach zuvor zwei Siegen jetzt zurück im Abstiegskampf. Fünf Punkte trennen die SGD zwar von der SpVgg Greuther Fürth und dem Relegationsrang - doch die Konkurrenz aus Braunschweig, Aue, Bochum und eben Fürth ist erst am Samstag, Sonntag und Montag im Einsatz.

lei