Kerk hatte sich viel vorgenommen, als er im Sommer beim 1. FC Nürnberg unterschrieb, und enttäuschte nicht. Nach vier Pflichtspielen standen für den 23-Jährigen bereits sechs Torvorlagen zu Buche. Am dritten Spieltag folgte das jähe Ende, als er sich in der Partie gegen Union Berlin (2:2) einen Achillessehnenriss zuzog.
Nach über einem halben Jahr gab Kerk jetzt Einblicke, wie die letzten Monate verlaufen sind und wann er sein Comeback plant. Unmittelbar nach der Verletzung musste sein Fuß zunächst drei Monate ruhiggestellt werden. "Es war sehr zäh", berichtet der Offensivallrounder auf der Website des Clubs.
Es folgten 15 Wochen Rehabilitation in Donaustauf mit einem straffen Tagesablauf. Acht Uhr aufstehen, viele Behandlungen und zweimal Krafttraining am Tag habe er tagein, tagaus hinter sich bringen müssen, ehe er um 18 Uhr müde ins Bett gefallen sei.
Kerks Comeback-Plan
Mittlerweile ist Kerk wieder in Nürnberg und arbeitet im Kraftraum des Valznerweihers an seinem Comeback. Einen genauen Zeitplan gibt es zwar nicht, aber ein Ziel hat er sehr wohl vor Augen. "Ich hoffe, dass ich zum Ende der Saison nochmal angreifen kann. Ob's klappt, weiß man nicht. Ich werde aber auf jeden Fall hart dafür arbeiten, damit es noch für diese Saison reicht", sagt Kerk.
Der letzte Spieltag wäre jedenfalls wie gemalt für sein Comeback. Im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf könnte es am 13. Mai ein echtes Endspiel um den Aufstieg für die Franken geben...
Valentini und Palacios brechen das Training ab
Zwei verletzte Spieler hatte der FCN am Donnerstag im Training zu beklagen. Federico Palacios war mit Lukas Jäger zusammengestoßen und musste mit einem Eisbeutel um das Knie den Platz verlassen. Aber auch Enrico Valnetini konnte das Training nicht beenden. Der Abwehrspieler hielt sich nach einer Spielform schmerzverzerrt den rechten Fuß. "Valentini erwischte es an der Achillesferse", twitterte der Club. Für die Nürnberger geht es am Montag am Millerntor bei St. Pauli weiter (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) - ob mit Valentini und Palacios, wird sich zeigen.