Darunter war in Joevin Jones auch ein Akteur, den Schuster gar nicht ans Böllenfalltor gelotst hatte. Die Verpflichtung des Nationalspielers von Trinidad & Tobago, der zuletzt in Seattle um die US-Meisterschaft mitgespielt hatte, geht noch auf Vorgänger Torsten Frings zurück. Schuster setzte Jones links im Mittelfeld ein und gab ihm zugleich den Vorzug vor Baris Atik, den Schuster selbst für die Außenbahn verpflichtet hatte. "Jones war eine Belebung und hat versucht, nach vorn Akzente zu setzen. Er hat aber auch nach hinten gut gearbeitet."
Ähnliches attestierte er Slobodan Medojevic, der im zentralen Mittelfeld neben dem wieder genesenen Peter Niemeyer aufgelaufen war. "Sie haben gut den Kontakt nach hinten gehalten", lobte Schuster die Kompaktheit des Defensivverbunds und das gemeinsame Verteidigen von Abwehr- und Mittelfeldkette. Bis auf einen gefährlichen Fernschuss von Leon Guwara ließen die Lilien gegen Kaiserslautern in einer Halbzeit keine Chance zu.
Was auch mit Zugang Romain Brégerie zusammenhing, der so stabil wie bei seinem ersten Gastspiel beim SV 98 stand: "Er hat mit Aytac Sulu eine sehr gute Partie in der Innenverteidigung geboten", so Schuster. "Alle drei Neuzugänge haben überzeugt." Am Sonntag beim FC St. Pauli (13.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de ) gibt es daher wohl kaum Gründe, an der Startelf etwas zu ändern.