Am Dienstag gerieten die Nürnberger zweimal in Rückstand, kamen aber beide Male - Hanno Behrens und Edgar Salli sei Dank - wieder zurück und behielten zumindest einen Punkt im Max-Morlock-Stadion. Mit 34 Zählern belegt die Elf von Michael Köllner aktuell Rang drei der Tabelle und hat noch ein Fünf-Punkte-Polster auf die ärgsten Verfolger.
Einer aus dem Verfolgerfeld ist auch nach sechs Spielen ohne Dreier (0/2/4): der kommende Gegner Union Berlin. Die Eisernen liegen sieben Punkte hinter dem Club und wollen noch eine Rolle im Rennen um den Aufstieg spielen. Damit der Abstand nicht im direkten Duell um drei Punkte schrumpft, fordert FCN-Coach Köllner: "Wir müssen morgen über uns herauswachsen und ein bärenstarkes Spiel abliefern, um etwas mitzunehmen."
Köllner sieht den kommenden Gegner als einen, der zu den "qualitativ besten Mannschaften der Liga" gehöre. Gegen Union wird der Coach wohl wieder auf eine 4-1-4-1-Grundordnung bauen. In diesem System habe sein Team "im Hinspiel eine gute Partie gezeigt (2:2, Anm. d. Red.), damit dürften wir morgen auch gut aufgestellt sein. Wir sind aber im Spiel variabel."
Ob er dabei auch auf Defensivspieler Ewerton setzen kann, ist offen. Der Brasilianer, der in der laufenden Saison 17-mal für die Nürnberger von Beginn auflief (kicker-Notendurchschnitt 3,27) und gegen Regensburg einen Schlag aufs linke Sprunggelenk bekam, steht noch auf der Kippe. "Ob Ewerton morgen dabei ist, werden wir heute im Training sehen", sagt Köllner und schickt ein Lob für den 28-Jährigen hinterher. "Er ist einer unserer Türme, der den Laden hinten zusammenhält."