2. Bundesliga

Schuster verteilt Altintops Erbe

Darmstadts Trainer sieht Parallelen zwischen Kaiserslautern und Köln

Schuster verteilt Altintops Erbe

Blickt auf das Spiel gegen Kaiserslautern: Darmstadts Coach Dirk Schuster.

Blickt auf das Spiel gegen Kaiserslautern: Darmstadts Coach Dirk Schuster. imago

Das Stadion am Böllenfalltor ist mit gut 17.000 Zuschauern ausverkauft. Die Lilien blicken dem Duell des Drittletzten gegen den Letzten der 2. Liga am Mittwoch (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) "mit großer Vorfreude" (Schuster) entgegen. Nach zwölf Spielen ohne eigenen Sieg wollen sie endlich wieder einen Dreier holen, um auf dem Weg zum Klassenerhalt gut in die restlichen 16 Spieltage zu starten. Die nächsten Monate "wird aber nicht alles laufen wie wir es uns vorstellen, es wird ein langer steiniger Weg", glaubt Schuster.

Personell hat der Lilien-Coach keine Ausfälle zu verzeichnen. Wilson Kamavuaka befindet sich nach einer Knie-Zerrung seit zwei Tagen im Mannschaftstraining und auch Roman Bezjak hat seine Adduktorenprobleme überstanden. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl nach der Vorbereitung. Wir haben sehr gut gearbeitet. Auch die Testspiele haben ihren Zweck erfüllt, aber im Grund sind sie ein Muster ohne Wert. Wir freuen uns auf den 1. FCK. Ich bin der Überzeugung, dass man dort alles mobilisieren wird, um eine ähnliche Euphorie zu entfachen wie beim 1. FC Köln", betont der SVD-Trainer.

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
37
2
Holstein Kiel Holstein Kiel
34
3
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
34

Um die Defensive zu stabilisieren, will Schuster die Innenverteidiger enger und die Außenverteidiger tiefer stehen lassen als es unter Torsten Frings der Fall war. Außerdem holte er Romain Bregerie ans Böllenfalltor zurück. Darüber hinaus muss er sich aber auch mit dem Fakt auseinandersetzen, dass Altintop aus privaten Gründen in die Türkei zurückkehrte. "In der Hinrunde hat sich vieles auf Hamit und Kevin Großkreutz fokussiert. Hamit ist nicht mehr da, diese Verantwortung muss jetzt auf mehrere Schultern verteilt werden", kündigt Schuster an. Einen Vorteil hat die neue Konstellation aus seiner Sicht auf jeden Fall: "Andere Spieler konnten sich nicht mehr hinter ihm verstecken."

Michael Ebert