2. Bundesliga

3:1 bei Dynamo: St. Pauli dreht dank Sobota in Dresden auf

Überblick: Abbruch in Darmstadt - Jahn ärgert Club - Fortuna baut Tabellenführung aus

St. Pauli dreht dank Sobota in Dresden auf

Drehte in Dresden mächtig auf: Doppeltorschütze Waldemar Sobota.

Drehte in Dresden mächtig auf: Doppeltorschütze Waldemar Sobota. picture alliance

Donnerstag: Kiez-Kicker gewinnen bei Dynamo

Der Abschluss des 19. Spieltags ging am Donnerstagabend in Dresden über die Bühne. Mit einer Niederlage in Duisburg (0:2) hat sich Dynamo aus 2017 verabschiedet, mit einer Pleite gegen St. Pauli (1:3) ist Dresden 2018 gestartet. Schubert gab für den verletzten Schwäbe sein Zweitliga-Debüt im SGD-Tor und musste früh hinter sich greifen. Sobota (8.) brachte mit einem Traumtor die Elf von Trainer Uwe Neuhaus unter Zugzwang, die ließ eine Antwort aber vermissen. Schüsse aus der Distanz durch Konrad und Seguin verfehlten ihr Ziel. Im zweiten Durchgang verstärkte die Heimelf ihre Bemühungen, fand aber keine Lücke und lief in einen Konter. Den schloss Joker Neudecker aus kurzer Distanz ab (71.). Sobota machte mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf (81.). Rösers 1:3 half Dresden nicht mehr. St. Pauli hat sich in die obere Tabellenhälfte hochgearbeitet., Dresden muss bei nur vier Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz den Blick nach unten richten.

Sieg über Aue: Fortuna nutzt Patzer der Konkurrenten aus

Rouwen Hennings gegen Martin Männel

Düsseldorfs Rouwen Hennings trifft gegen Aues Martin Männel zum Sieg. imago

Fortuna Düsseldorf heißt der Gewinner des 19. Spieltags an der Tabellenspitze. Der Spitzenreiter gewann gegen Erzgebirge Aue mit 2:1 (1:0) und nutzte damit die Patzer der direkten Verfolger vom Dienstagabend aus.

Die Sachsen begannen frech, doch mit zunehmender Spieldauer kam die Fortuna immer besser ins Spiel. Raman belohnte seine Farben schließlich mit einem schönen Heber in der 30. Minute zur 1:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Düsseldorf die Partie, ließ es dann aber etwas zu lässig angehen. So gelang Erzgebirge in der 63. Minute durch den eingewechselten Munsy der Ausgleich. Anschließend raffte sich der Spitzenreiter wieder auf und kam durch einen verwandelten Strafstoß von Hennings (70.) doch noch zum Sieg.

Heidenheim beendet Negativserie gegen Braunschweig

Auf der Ostalb trafen sich mit dem 1. FC Heidenheim und Eintracht Braunschweig zwei Tabellennachbarn, die vor dem Anpfiff jeweils 22 Zähler gesammelt hatten und damit knapp über dem Strich lagen. Nach Anpfiff durchatmen konnte einzig der 1. FCH, der sich mit 2:0 (0:0) durchsetzte und damit im achten Anlauf erstmals gegen die Eintracht gewinnen konnte. Zunächst begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, dann übernahm Braunschweig vor der Pause mehr und mehr das Kommando, ohne daraus allerdings Kapital schlagen zu können. Nach dem Seitenwechsel gingen die Heidenheimer dann durch Thomalla schnell in Führung (48.). Braunschweig fand in der Folgezeit nicht mehr in die Partie zurück, kassierte in der 83. Minute das 0:2 durch Pusch und musste die Heimreise mit leeren Händen antreten.

Aluminiumpech für die Arminia auf der Alm

Keine Tore fielen zwischen Arminia Bielefeld und der SpVgg Greuther Fürth. Die Ostwestfalen verschenkten damit zwei Punkte, denn sie waren nahezu über die komplette Spielzeit die bessere Mannschaft. Allerdings verpassten sie es, ihre Überlegenheit in Zählbares umzumünzen, hatten dabei aber auch viel Pech. Denn Hartherz (50.) und Schütz (67.) scheiterten am Aluminium. Von der SpVgg war in der Offensive nichts zu sehen, der Abstiegskandidat aus dem Frankenland kann mit dem mehr als schmeichelhaften Punkt aber sicher gut leben.

"Medizinischer Notfall": Abbruch in Darmstadt

Am früheren Mittwochabend rückte der Fußball in der Partie zwischen Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern in den Hintergrund. Denn nach der Halbzeit musste die Partie wegen eines "medizinischen Notfalls" bei Kaiserslauterns Trainer Jeff Strasser abgebrochen werden. Der Luxemburger wurde zu weiteren Kontrollen in ein Krankenhaus transportiert, teilten die Pfälzer am Abend mit.

Strasser habe in der Kabine über Unwohlsein und Schwindelgefühle geklagt. Zunächst hatte Schiedsrichter Bastian Dankert die Pause auf unbestimmte Zeit verlängert. Nach Absprache mit beiden Teams brach er das Spiel dann beim Stande von 0:0 ab.

Kinsombi fliegt, und Polter bleibt cool

Die Szene des Spiels: David Kinsombi bringt Simon Hedlund zu Fall.

Die Szene des Spiels: David Kinsombi bringt Simon Hedlund zu Fall. imago

Union Berlin holte zwar auch im sechsten Spiel in Serie keinen Erfolg, fühlte sich nach dem Remis in Kiel am Ende aber doch ein wenig als Sieger, da erst in der Schlussphase der Ausgleich gelang. Holstein erwischte einen perfekten Start ins Spiel lag nach einem Treffer von Weilandt früh in Führung. Der nächste Nackenschlag für die Berliner ließ nicht lange auf sich warten, denn nach einer Ecke drückte Drexler den Ball zum 2:0 über die Linie. Doch Union wehrte sich, hatte auch mehr Ballbesitz als die Hausherren und verkürzte durch ein Tor von Skrzybski, der wohl einen Hauch im Abseits stand. Die Kieler hatten in der zweiten Hälfte die beste Chance, als Schindler nur den Pfosten traf und Drexler im Nachschuss aus kurzer Distanz das Tor verfehlte. Dramatisch wurde es am Ende: Kinsombi sah nach Notbremse Rot und Polter verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:2. Damit bleibt Kiel im sechsten Spiel in Serie ohne Dreier.

Regensburg ärgert Nürnberg - Salli rettet einen Punkt

Die Aufstiegshoffnungen des 1. FC Nürnberg bekamen im Duell mit Regensburg einen kleinen Dämpfer, da es nur zu einer Punkteteilung reichte. Der FCN und der Jahn, der von gut 2000 Fans begleitet wurde, legten los wie die Feuerwehr. Erst patzte Nürnberg und kassierte nach eigenem Einwurf einen frühen Rückstand durch Lais. Doch die Freude der Gäste währte nur kurz, denn Behrens hatte für die Franken, bei denen Neuzugang Stefaniak in der Startelf stand, die schnelle Antwort parat. Es waren bis dahin gerade mal zehn Minuten gespielt. Der forsche Aufsteiger ließ sich davon jedoch wenig beeindrucken, agierte weiter eiskalt und ging durch einen Treffer von Grüttner erneut in Führung. Der Treffer zeigte Wirkung beim FCN und bis zur Pause lief erstmal nicht mehr viel zusammen. Mit Tempo und einem Treffer von Salli zum 2:2 ging es in Hälfte zwei. Doch für mehr sollte es für die Nürnberger nicht mehr reichen, Regensburg hatte gar die Chance auf einen Überraschungscoup.

Auch in Ingolstadt kein Sieger

Mit Ingolstadt blieb auch der dritte Aufsteiger in seinem Spiel gegen Sandhausen ohne Sieg und musste sich mit einem Remis begnügen. Der FCI kam richtig gut in die Partie rein und hatte nach einer Viertelstunde die erste gute Gelegenheit, als Morales aus kurzer Distanz abschloss und Keeper Schuhen den Ball noch an den Pfosten lenken konnte. Von Sandhausen war in der Offensive lange Zeit nichts zu sehen. Erst kurz vor der Pause gab Derstroff mal einen Schuss ab, der von Nyland im Nachfassen aber entschärft wurde. Etwas flotter wurde es nach der Pause, Vunguidica vergab dabei für den SVS eine gute Chance. Letztlich blieben aber beide Mansnchaften im Abschluss zu harmlos, sodass die Partie ohne Tore zu Ende ging.

Duisburg gewinnt beim Westduell in Bochum

Stanislav Iljutcenko

Erzielte die Duisburger Führung: Stanislav Iljutcenko. Getty Images

Am frühen Dienstagabend legte Bochum im Westduell gegen Duisburg einen klassischen Fehlstart hin und ging leer aus. Der VfL, mit Neuzugang Ochs in der Startformation, kam zunächst etwas besser in die Partie, erlaubte sich aber zu viele Fehler. Und so dauerte es nicht lange, bis auch der MSV etwas mutiger zu Werke ging und sich dem Tor immer weiter annäherte. Kurz vor der Pause kam es dann ganz heftig für die Hausherren: Iljutcenko (Schuss aus 16 Metern) und Wolze (Foulelfmeter) schossen die Duisburger mit 2:0 in Front. Zuvor hatte Wurtz die beste Chance für den VfL liegengelassen. Bochum kam schwungvoll aus der Pause, war aber in seinen Aktionen auch weiterhin nicht zwingend genug. Dagegen verpasste Onuegbu sogar den dritten Treffer für die Gäste.

kon