2. Bundesliga

Arminia patzt - 0:2 bei RW Essen, Arminia Bielefeld, Rot-Weiss Essen

Vor dem Zweitligastart gegen Fürth

Arminia patzt - 0:2 bei RW Essen

Ernüchtert: Bielefelds Torjäger Fabian Klos traf nur den Pfosten.

Ernüchtert: Bielefelds Torjäger Fabian Klos traf nur den Pfosten. imago

Am Mittwochvormittag erst hatte den Verein frohe Kunde erreicht: Die Arminia ist nahezu schuldenfrei. Lange gejubelt wurde darüber dem Vernehmen nach nicht, zudem setzte es am Freitagabend einen kleinen Dämpfer in sportlicher Hinsicht: Bei Regionalligist Rot-Weiss Essen kassierte die Mannschaft von Trainer Jeff Saibene eine 0:2-Niederlage.

Die erste gute Gelegenheit verbuchten zwar die Ostwestfalen in Person von Fabian Klos, doch der Torjäger setzte einen Kopfball an den Pfosten (8.). Besser machte es der Zehnte der Regionalliga West, Stürmer Marcel Platzek verwertete eine Vorarbeit von Kai Pröger im Sturmzentrum zur frühen Führung (13.). Nur Sekunden später vereitelte Marcel Lenz im Tor der Essener den Ausgleich nach einem Distanzschuss von Tom Schütz (14.). Wirklich zwingend wurde in der Folge keines der beiden Teams, sodass es mit der Führung für den Außenseiter in die Pause ging.

Trainersteckbrief Saibene
Saibene

Saibene Jeff

Saibene nutzte die Gelegenheit, um fünf frische Kräfte zu bringen. Diese wurden jedoch gleich einmal überrumpelt, denn schon nach wenigen Sekunden stand es 2:0! David Jansen wagte einen Heber aus großer Distanz, und der gerade erst eingewechselte Nikolai Rehnen musste umgehend hinter sich greifen (46.).

RWE-Coach Giannikis sammelt Argumente

Auch weitere sechs Spielerwechsel Mitte der zweiten Halbzeit trugen nicht dazu bei, dass die Arminia das Ruder noch einmal herumreißen konnte. Christopher Nöthe konnte Lenz kurz vor dem Schluss nicht mehr überwinden (82.), sodass es bei der Überraschung blieb - und bei weiteren guten Argumenten für RWE-Trainer Argirios Giannikis, der für die neue Saison als Nachfolger von Peter Vollmann bei Drittligist VfR Aalen im Gespräch ist.

Dessen Trainerkollege Saibene schätzte die Niederlage realistisch ein: "Wir sollten das Spiel nicht überbewerten." Man habe immerhin zuvor drei Tage gar nicht gegen den Ball getreten. Der Luxemburger hob das für ihn Positive hervor: "Manchmal ist es besser, solche Spiele 2:0 zu verlieren, anstatt 4:0 zu gewinnen. So weiß jetzt jeder, dass wir bis Mittwoch noch an uns arbeiten müssen." Dann ist der Tabellenvorletzte Greuther Fürth auf der Alm zu Gast.

psz