Mesenhöler und Jakub Busk hatten sich in der Winter-Vorbereitung einen harten Konkurrenzkampf geliefert. Der 24-jährige Däne hatte bislang alle Ligaspiele für die Eisernen absolviert (18 Einsätze, vier weiße Westen, kicker-Notenschnitt 3,06), während der 22-jährige Engelskirchener als "Pokaltorwart" nur in zwei Partien im DFB-Pokal eingesetzt wurde. In Saarbrücken (2:1 n.V.) und in Leverkusen (1:4, kicker-Note 1,0) gab Mesenhöler bereits eine Kostprobe seines Könnens - nun hat er seinen Mitstreiter überholt und geht als neue Nummer 1 in die Rest-Runde.
"Daniel Mesenhöler hat eine sehr gute Vorbereitung hingelegt. Wir haben vorher gesagt, dass wir erwarten, dass er als Herausforderer eine starke Vorbereitung hinlegt und das hat er gemacht", begründete Hofschneider seine Entscheidung, die er den beiden Keepern bereits am Dienstag mitgeteilt hatte. Am Dienstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Kiel sollte Mesenhöler zu seinem Liga-Debüt in dieser Saison kommen. Insgesamt kann der 1,87-Meter-Mann auf die Erfahrung aus zwölf Zweitliga-Spielen bauen.
1. FC Union Berlin - Vereinsdaten
Gründungsdatum
20.01.1966
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Spielersteckbrief Mesenhöler
Trainersteckbrief Hofschneider
Polter nicht mehr der Alleinunterhalter
Der Torwartwechsel wird jedoch nicht die einzige Veränderung bei den Köpenickern bleiben. Statt der bisherigen 4-3-3-Grundordnung scheint Hofschneider ein System mit Doppelspitze zu bevorzugen. "Ich glaube, dass es uns wieder variabler macht, mit zwei Spitzen zu spielen. André Hofschneider ist der Überzeugung, dass es uns stark macht", kommentiert Union-Stürmer Sebastian Polter die taktischen Pläne seines Trainers. Der Top-Torjäger der Eisernen möchte sein Trefferkonto weiter ausbauen. "Es ist mein eigener Anspruch, Tore zu schießen und vorzulegen", so der 26-Jährige, der bislang auf zehn Treffer und fünf Assists (kicker-Notenschnitt 3,03) kommt. "Die Vorlagenzahl kann schon höher sein. Ich hätte auch das eine oder andere Tor mehr haben können."
Vor der Winterpause holte Berlin nur einen einzigen Punkt aus fünf Spielen (0/1/4) und fiel trotz Aufstiegsambitionen auf Rang sechs zurück. In der Hauptstadt wurde es Zeit für Veränderungen.
