Wie der SV98 am Donnerstag mitteilte, hat die DFL "nach Prüfung der vorgelegten Unterlagen den SV Darmstadt 98 darüber informiert, dass die bis zum 31. Oktober 2017 verordneten Auflagen im Bereich Infrastruktur erfüllt wurden". Abgenickt wurde besonders der sogenannte Masterplan, durch den der ab Sommer 2018 stattfindende Umbau der Gegengerade sowie die daran anschließende Errichtung einer modernen Haupttribüne realisiert werden soll.
Mit der Genehmigung der vorgelegten Pläne fällt für den Zweitligisten auch eine wichtige Auflage für die restlichen Spiele der Rückrunde weg. Denn ursprünglich hatte die DFL angeordnet, dass bis zum Stichtag 31. Januar 2018 sämtliche nicht überdachten Plätze des Stadions in überdachte Bereiche hätten umgewandelt werden müssen. Im Falle einer Nichterfüllung hätten die Lilien für ein Ausweichstadion sorgen müssen. Nun kann die Elf von Trainer Dirk Schuster die restlichen Heimspiele der Saison im Stadion am Böllenfalltor austragen.
"Mit dem Masterplan haben Verein und Stadt im Oktober 2017 das Konzept zum Umbau des Böllenfalltors zu einer modernen Fußball-Arena vorgelegt und die DFL hat sich von unserem Vorhaben überzeugen lassen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für Stadt und Verein, sondern auch für die vielen Fans des SV Darmstadt 98", wird Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch auf der Website der Stadt zitiert.
Damit kann der Verein wie geplant mit dem Umbau des altehrwürdigen Stadions beginnen. In mehreren Stufen ab Frühjahr 2018 soll das Stadion aus- und umgebaut werden, Ende 2020 soll alles fertig sein. Dann wird das Stadion 18.600 Zuschauern Platz bieten, davon sollen immer noch die Hälfte Stehplätze sein. Der Verein verpflichtete sich gegenüber der DFL, "ihr regelmäßig Statusberichte zum Fortschritt des vorgelegten Masterplans vorzulegen".
Kellerduell zum Auftakt ins Jahr 2018
Der SV Darmstadt 98 überwintert auf dem Abstiegs-Relegationsrang 16 und schwebt mit nur einem Zähler Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsrang in höchster Gefahr. Das erste Spiel des Jahres hat es gleich in sich, am 24. Januar wird das Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) im Stadion am Böllenfalltor vorstellig.