Garcia verließ das Werder-Trainingslager in Algorfa am frühen Freitagmorgen, um sich mit seinem künftigen Klub zu besprechen. "Uns ist die individuelle Entwicklung des Spielers wichtig", sagte Baumann, der auf möglichst viel Einsatzzeit seines Schützlings im kommenden halben Jahr hofft und im Laufe des Freitags Details zum Transfer nennen wollte. Nürnberg als Ziel Garcias wollte er am Vormittag noch nicht bestätigen.
Das übernahm am frühen Nachmittag der FCN in einer offiziellen Meldung. "Ein interessanter, junger Spieler" sei Garcia, erklärte Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann. "Durch seine Verpflichtung stellen wir unseren Kader für die restlichen 16 Spiele noch breiter auf und erhöhen unsere taktische Flexibilität."
Auch Werder sieht "sehr, sehr viel Potenzial" in dem Eidgenossen, der in Bremen derzeit große Konkurrenz auf seiner Position hat, in seiner ersten Saison jedoch bereits sein Können zeigen konnte. Entsprechend lassen die Norddeutschen den Schweizer zunächst auch nur auf Leihbasis bis Saisonende ziehen.
Gesetzt sei derzeit aber der Schwede Ludwig Augustinsson, dahinter habe Trainer Florian Kohfeldt laut Baumann mehrere Optionen wie Robert Bauer, Luca Caldirola oder Theodor Gebre Selassie.
Konkurrent Leibold
In Nürnberg trifft Garcia in Tim Leibold ebenfalls auf einen starken Kontrahenten auf der Linksverteidiger-Position, der in der aktuellen Spielzeit in 17 von 18 Spielen zum Einsatz kam (zwei Tore, ein Assists, kicker-Notenschnitt 3,18).
Garcia war 2015 vom Grasshopper Club Zürich an die Weser gewechselt und hat in Bremen seither 27 Ligaspiele absolviert (ein Tor, zwei Assists). In der laufenden Spielzeit kam der 21-Jährige jedoch nur noch beim 0:0 im Nordderby beim Hamburger SV zum Zug. Zweimal spielte er im Pokal, einmal in der zweiten Mannschaft auf Drittliga-Ebene.