2. Bundesliga

Kaiserslautern: Später Sieg im Kellerduell

14. Spieltag: FCI setzt Aufholjagd fort - Kiel ist Spitzenreiter

Kaiserslautern: Später Sieg im Kellerduell

Hartes Stück Arbeit: Lauterns Patrick Ziegler (li.) im Zweikampf mit Dresdens Torschütze Lucas Röser.

Hartes Stück Arbeit: Lauterns Patrick Ziegler (li.) im Zweikampf mit Dresdens Torschütze Lucas Röser. Getty Images

Dresden gibt die Punkte aus der Hand

Zum Montagabendspiel gewann im Kellerduell Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern bei Dynamo Dresden mit 2:1. Die Pfälzer waren vor der Pause im Spiel nach vorne extrem schwach und kamen kaum zu eigenen Torchancen. Der Führungstreffer für das Team von Trainer Uwe Neuhaus fiel bereits in der 14. Minute durch Röser. Dresden verlegte sich nach dem Seitenwechsel auf die Defensive. Kaiserslautern konnte daraus lange kaum Kapital schlagen, in der Schlussphase drehten die Pfälzer aber durch Vucur (85.) und Joker Spalvis (88.) noch die Partie. Dresden hätte aus seiner lange währenden Überlegenheit mehr machen müssen, steht nun mit leeren Händen da und rutscht auf den Relegationsplatz ab.

Ingolstadt setzt gegen Düsseldorf seine Aufholjagd fort

Alfredo Morales und Tobias Levels

Lücke gefunden: Alfredo Morales (mit Tobias Levels) erzielte die Führung. Getty Images

Das Spitzenspiel am Sonntag zwischen Ingolstadt und Düsseldorf ging recht munter los – hüben wie drüben gab es schnell die Chance auf den ersten Treffer. Sowohl Kutschke als auch Nielsen scheiterten in bester Position jeweils am gegnerischen Keeper. Doch in der Folge waren die Hausherren tonangebend. Nach einer halben Stunde vergab Kittel die beste Chance, als sein Schuss von Bormuth vor der Linie geklärt wurde. Dennoch klappte es noch mit der verdienten Pausenführung, weil Morales mit einem wuchtigen Schuss in zentraler Position zum 1:0 traf. Nach dem Wechsel hatte Zimmer die Möglichkeit zum Ausgleich scheiterte aber Keeper Nyland. Weil der FCI seine Chancen zur Entscheidung nicht nutzte, musste die Zuschauer lange zittern, ehe der Dreier eingetütet werden konnte.

Irregulärer Treffer hilft St. Pauli

Der FC St. Pauli verpasste es einmal mehr, seine miese Heimbilanz aufzupolieren und musste sich gegen Regensburg mit einem 2:2 begnügen. Dabei hatten die Hausherren sogar noch Glück, denn der Ausgleich war irregulär. Zunächst waren es die Gäste, die der Partie ihren Stempel aufdrückten. Nach einem Doppelschlag der Regensburger durch Treffer von Grüttner und Adamyan lagen die Hamburger nach 24 Minuten plötzlich 0:2 zurück. Coach Olaf Janßen reichte es, nahm einen Doppelwechsel vor und weckte sein Team damit offenbar auf. Zunächst verkürzte Sobiech auf 1:2, ehe Allagui gar der Ausgleich gelang. Allerdings stand der Stürmer bei seinem Kopfball glasklar im Abseits. Nach dem Wechsel hatte der in dieser Saison noch glücklose Bouhaddouz die Chance auf den dritten Treffer, schoss aber alleine aufs Tor zulaufend über den Kasten.

Duisburgs Serie hält dank Oliveira Souzas Doppelpack

Duisburg blieb auch in der fünften Partie in Folge ungeschlagen und gewann am Ende verdient mit 3:0 gegen Erzgebirge Aue. Dabei wäre dem MSV fast ein Traumstart gelungen, denn bereits nach wenigen Sekunden verpasste Bomheuer die Führung, als er aus kurzer Distanz nicht traf. Allerdings blieben Torchancen in der Folge auf beiden Seiten Mangelware, weil sowohl Aue als auch Duisburg den finalen Pass nicht an den Mann brachten. Die Zebras kamen dann deutlich druckvoller aus der Kabine und gingen durch einen Doppelpack von Oliveira Souza blitzschnell mit 2:0 in Führung. Aue hatte keine Antwort mehr. In der Schlussphase besorgte Tashchy per Kopfball den 3:0-Endstand.

Nürnberg verspielt 2:0-Führung gegen Kiel

Intensives Duell: Club-Kapitän Hanno Behrens gegen Kiels Patrick Herrmann.

Intensives Duell: Club-Kapitän Hanno Behrens gegen Kiels Patrick Herrmann. imago

Überraschungsteam Holstein Kiel überrascht weiter. Mit einem 2:2 im Spitzenspiel in Nürnberg am Samstag blieben die Störche zum achten Mal in Folge ungeschlagen und übernehmen zumindest über Nacht die Tabellenführung. Es war ein intensives Duell, Behrens hatte gegen die in der Spielanlage reiferen Kieler die Club-Führung Sekunden vor der Pause auf dem Kopf, vergab jedoch kläglich. Nach der Pause machte es der Kapitän besser und schlenzte seinen Club in Führung (54.), Ishak legte in der 62. Minute sogar nach. Doch der Aufsteiger bewies Moral und schlug zurück: Erst verkürzte Joker Seydel nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung (70.), ehe Mühling in der 88. Minute den Punkt rettete.

Union verliert nach turbulenter zweiter Hälfte

Favoritenschreck Heidenheim hat erneut zugeschlagen. Gegen die Aufstiegskandidaten Nürnberg (1:0) und Düsseldorf (2:2) hatte der FCH bereits vier von sechs möglichen Punkten eingefahren, gegen das ambitionierte Union Berlin gab es jetzt einen fulminanten 4:3-Sieg. Die Hausherren investierten offensiv viel und belohnten sich kurz vor der Pause nach einem Standard - Feick nickte in der 44. Minute ein. Im zweiten Durchgang folgte ein wahrer Torrausch, sechs Treffer in 14 Minuten! Verhoek (61./74.) und Geburtstagskind Schnatterer (66.) trafen für Heidenheim, Polter (64./Foulelfmeter) und Skrzybski (71./75.) für Union. So ging die Erfolgsserie der Eisernen nach sechs Spielen ohne Niederlage auf äußerst turbulente Art und Weise zu Ende.

Kein Sieger im Kellerduell zwischen Bochum und Fürth

Bochum und Fürth trennten sich 1:1 - eine Punkteteilung, die keinem so recht weiterhilft. Kleeblatt-Kapitän Caligiuri hatte die Spielvereinigung in der 8. Minute in Führung gebracht, die Gäste boten dem VfL ein offenes Spiel. Doch der VfL verdaute den Schreck ganz ordentlich, Hinterseer glich per Kopf aus (17.). Danach wurde den Fans an der Castroper Straße nicht mehr viel geboten. Bochum (16 Punkte) hält die Fürther mit fünf Zählern Vorsprung auf Distanz.

Last-Minute Arminen holen Punkt

Sukuta-Pasu

Dem ersten Treffer von Richard Sukuta-Pasu ging ein irreguläres Handspiel voraus. Imago

Eintracht Braunschweig verpasste am Freitagabend einen großen Sprung in der Tabelle. Obwohl die Löwen einen 0:1-Pausenrückstand auf 2:1 gedreht hatten, fuhren sie nicht als Gewinner von der Bielefelder Alm zurück. Bielefelds Putaro glich in der 90. Minute doch noch aus. Bereits früh im Spiel hatte Schütz die Arminen durch einen direkten Freistoß in Führung gebracht, ehe Braunschweig tolle Moral bewies und nach Toren von Abdullahi und Hochscheidt selbst in Front ging. Jedoch verpasste es die Lieberknecht-Elf, den Deckel draufzupacken - und kassierte letzten Endes den Ausgleich, den sich die Arminen verdient hatten.

Doppelter Sukuta-Pasu verschärft Lilien-Krise

Darmstadt 98 beendete auch sein achtes Spiel in Folge ohne einen Sieg (0/4/4). Die Lilien unterlagen am heimischen Böllenfalltor dem SV Sandhausen mit 1:2 (0:1). Beide Treffer der Kurzpfälzer gingen auf das Konto von Angreifer Sukuta-Pasu, jedoch war das erste Tor irregulär: Der Sändhäuser hatte den Ball kurz vorher mit der Hand irregulär mitgenommen. Im Anschluss an den Rückstand war der Mannschaft von Torsten Frings nur sehr wenig eingefallen, sodass der Lilien-Trainer schon nach 40 Minuten doppelt wechselte. Banggaards Anschlusstreffer kam am Ende zu spät. Für die Sandhäuser endete derweil eine Durststrecke von vier Partien ohne Dreier (1/1/3).

kon