2. Bundesliga

Nach dem 4:3 in Darmstadt: Glücklicher Club-Trainer Michael Köllner macht seinem Team nur einen Vorwurf

Nürnberg springt nach dem 4:3 in Darmstadt auf Rang drei

Glücklicher Köllner macht dem Team nur einen Vorwurf

Daumen hoch: Nach einem Sieben-Tore-Spektakel in Darmstadt durfte Nürnbergs Coach Michael Köllner jubeln.

Daumen hoch: Nach einem Sieben-Tore-Spektakel in Darmstadt durfte Nürnbergs Coach Michael Köllner jubeln. imago

Montagabend, Böllenfalltor, Flutlicht: Alles war angerichtet für einen großen Fußballabend in Darmstadt. Und es wurde ein großer Fußballabend. Die Zuschauer sahen ein Auf und Ab, sieben Tore - und am Ende einen Sieger aus Nürnberg.

Nach sechs Minuten in Rückstand

"Wir sind sehr glücklich, das Montagsspiel mit drei Punkten beendet zu haben", freute sich FCN-Coach Michael Köllner nach der Partie, zumal seine Mannschaft bereits in der sechsten Minute durch Yannick Starks abgefälschten Schuss ins Hintertreffen geraten war.

Zwar antwortete Cedric Teuchert Mitte des ersten Durchgangs mit einem gefühlvollen Heber zum 1:1, doch nach dem Spiel stellte Köllner fest: "Nach der Pause haben wir über die Seiten mehr Druck gemacht, das war dann auch so etwas wie der Dosenöffner." Nürnbergs Trainer hatte zur Halbzeit Tim Leibold eingewechselt - auch das war so etwas wie ein Dosenöffner.

Ich kann nur den Hut ziehen, mit welcher Leidenschaft die Mannschaft zum Schluss verteidigt hat.

Nürnbergs Trainer Michael Köllner nach dem 4:3 in Darmstadt

Spielbericht

In der Länderspielpause war der Linksverteidiger krank, deshalb entschied sich Köllner, ihm zunächst die Reservistenrolle zuzuweisen. Dann aber bereitete er sechs Minuten nach Wiederbeginn das Nürnberger 2:1 vor - und traf gut eine Viertelstunde vor dem Ende zum zwischenzeitlichen 4:2.

Nun zu Hause gegen Dynamo Dresden

Darmstadt verkürzte allerdings nochmals - und läutete eine spannende Schlussphase ein. "Ich kann nur den Hut ziehen, mit welcher Leidenschaft die Mannschaft zum Schluss verteidigt hat", lobte Köllner sein Team und sagte schließlich aufgrund der vergebenen Konterchancen: "Der einzige Vorwurf ist, dass wir das Spiel früher hätten entscheiden müssen."

Sonst aber war dieser Montag ein perfekter Tag für den Club. Ein Sieg bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt, der Sprung auf Rang drei - und nun am Sonntag gegen Dynamo Dresden (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) die Chance, sich in der Spitzengruppe festzubeißen.

lei