2. Bundesliga

Staude will "mindestens einen Punkt mitnehmen"

Gegner Nürnberg hat die beste Offensive der Liga

Staude will "mindestens einen Punkt mitnehmen"

Respekt, aber keine Angst: Keanu Staude.

Respekt, aber keine Angst: Keanu Staude. imago

Betrachtet man Heim- und Auswärtstabelle der noch jungen Saison, lässt sich der Favorit dieser Begegnung noch nicht feststellen. Heim-Team Nürnberg und Auswärts-Mannschaft Bielefeld stehen jeweils auf Platz sechs. Und dennoch weist die Arminia den Hausherren die Favoritenrolle zu: "Wir gehen da als Außenseiter hin", sagt der deutsche U-20-Nationalspieler Keanu Staude auf der Pressekonferenz, obwohl er "Minimum einen Punkt mitnehmen" will. Trainer Jeff Saibene geht in der Kunst des "Gegner-Starkredens" wesentlich weiter, sieht Nürnberg "am Ende unter den Top 3. Sie sind mit das Beste, was ich zuletzt in dieser Liga gesehen habe".

Der FCN stellt mit 19 Toren die beste Offensive der Liga, die Arminia hat mehr Gegentore hinnehmen müssen als jeder andere Zweitligist aus der oberen Tabellenhälfte. Ganz unbegründet ist das Tiefstapeln also nicht. Immerhin bescheinigt Saibene seinen Spielern "einen fitten Eindruck" und sagt, dass sie "gerne auswärts spielen". Verzichten muss er in Nürnberg auf Christopher Nöthe und Florian Hartherz, die durch Stephan Salger und Nils Texeira ersetzt werden sollen. Spielen wird wohl auch Staude, dessen "steiler Aufstieg" durch Nominierung für die U-20-Nationalmannschaft weiter anhalten könnte. Dennoch nimmt Saibene seinem Schützling etwas den Druck: "Er ist jung, da geht die Kurve nicht immer nur bergauf". Ein bisschen verbaler Druck, den man Staudes Aussagen auf der Pressekonferenz entnehmen kann, dürfte Arminia Bielefeld aber gut tun.