2. Bundesliga

FCK: Meier muss gehen - Paula übernimmt vorerst

Kaiserslautern zieht die Reißleine

FCK: Meier muss gehen - Paula übernimmt vorerst

Das 0:2 gegen Aue war zu viel: Norbert Meier muss beim 1. FC Kaiserslautern gehen.

Das 0:2 gegen Aue war zu viel: Norbert Meier muss beim 1. FC Kaiserslautern gehen. imago

Das ist eine Situation, die ist ganz, ganz schlimm", sagte Sportchef Boris Notzon unmittelbar nach der Niederlage gegen Aue: "Wir haben die Gewissheit, dass wir bis zum letzten Spieltag Abstiegskampf haben. Da können wir jetzt anfangen." Auf die Nachfrage, ob er diesen mit Norbert Meier angehen werde, wich er aus: "Da sage ich jetzt erstmal gar nichts dazu. Wir müssen uns so kurz nach dem Spiel jetzt erstmal zusammensetzen, die Situation analysieren und dann schauen wir weiter", vermied Notzon ein Bekenntnis zum Trainer. Nach kicker-Informationen war die Trennung von Meier bereits zu diesem Zeitpunkt beschlossene Sache, am Mittwochmorgen machte sie der 1. FC Kaiserslautern offiziell.

"Wir reagieren mit dieser Entscheidung, die uns nicht einfach gefallen ist, auf die anhaltende sportliche Situation. Wir möchten uns ganz herzlich bei Norbert Meier für seinen Einsatz bedanken und dafür, dass er unseren Weg mitgegangen und den großen Umbruch mitgetragen hat. Aber die letzten beiden Spiele hinterließen bei uns nicht mehr das Gefühl, dass wir in dieser Konstellation die dringend benötigte Wende schaffen", erklärt FCK-Sportdirektor Boris Notzon die Entscheidung.

Damit ist die fünfte Trainerentlassung in dieser Saison perfekt. Bereits zuvor mussten Thomas Letsch bei Erzgebirge Aue, Maik Walpurgis beim FC Ingolstadt sowie Janos Radoki bei der SpVgg Greuther Fürth ihren Stuhl räumen. Noch vor dem ersten Anpfiff sorgte der VfL Bochum für einen Paukenschlag, als er Gertjan Verbeek vor die Tür setzte.

Nun also Meier - ausgerechnet an seinen 59. Geburtstag ereilte ihn das Aus in Kaiserslautern. Meier hatte den 1. FC Kaiserslautern am 3. Januar 2017 als Cheftrainer übernommen und in 24 Spielen betreut. Nach den 17 Spielen der Rückrunde der Saison 2016/17, die der FCK auf Tabellenplatz 13 beendete, und den sieben Spielen in der aktuellen Spielzeit endet seine Amtszeit am Betzenberg. Zurück lässt Meier einen Klub, der als einziger Verein der 2. Liga nach sieben Spieltagen noch keinen Sieg geholt hat und mit lediglich zwei Punkten schon leicht abgeschlagen am Tabellenende steht.

jer

So lange laufen die Verträge der Zweitliga-Trainer