2. Bundesliga

Darmstadt 98 - Trainer Torsten Frings über Kevin Großkreutz: "Sehr zufrieden mit ihm"

Darmstadt: McKinze Gaines soll zur "Waffe" werden

Frings über Großkreutz: "Sehr zufrieden mit ihm"

Kein Messi, aber robust in den Zweikämpfen: Torsten Frings ist mit Kevin Großkreutz (re.) zufrieden.

Kein Messi, aber robust in den Zweikämpfen: Torsten Frings ist mit Kevin Großkreutz (re.) zufrieden. imago

Schließlich werde die Begegnung gegen die Ostwestfalen trotz derer jüngsten 0:4-Niederlage gegen Duisburg kein Selbstläufer: "Bielefeld hat eine starke Mannschaft, es wird für uns wieder ein sehr schweres Spiel." Er erwarte, dass der Gegner "erst einmal defensiv steht". Und hielt den Euphorischen im Darmstädter Umfeld, die vom Aufstiegskampf bis zum Saisonende ausgehen, noch einmal klar entgegen: "Es wird ein sehr schweres Jahr. Wir haben 18 neue Spieler, die wir erst einmal integrieren müssen."

Einer dieser Spieler ist Kevin Großkreutz, der bisher in allen Partien von Beginn an auflief und beim 3:0 über St. Pauli eine starke Leistung ablieferte. In den anderen Spielen fiel der ehemalige Erstliga-Profi aber nicht besonders auf. Frings ist trotzdem einverstanden mit Großkreutz’ bisherigen Auftritten: "Ich bin sehr zufrieden mit ihm." Der Außenspieler, der in Darmstadt bisher im linken Mittelfeld eingesetzt wird, sei "immer einer mit den meisten Zweikämpfen". Spektakuläre Dribblings dürfe man aber nicht erwarten: "Dass er kein Messi ist, ist klar."

Spielersteckbrief Großkreutz
Großkreutz

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Trainersteckbrief Frings
Frings

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"Jetzt spielt er auch mal gegen einen Sack mit 300 Bundesliga-Spielen"

Die ein oder andere tolle Bewegung und eine immense Schnelligkeit offenbarte in Tests und Training ein anderer Neuzugang: Orrin McKinze Gaines, in der Vorbereitung einer der auffälligsten Lilien-Akteure. Der Flitzer fürs rechte Mittelfeld soll ob seiner erst 19 Jahre und seiner ersten Saison bei den Männern "langsam aufgebaut" werden, so Frings. "Wenn wir das tun, dann kann er zur Waffe werden." Bislang sei er lediglich "für wenige Minuten" ein Kandidat. In der Liga eingesetzt wurde der gebürtige Texaner indes noch gar nicht, stand lediglich im Pokalspiel in Regensburg in der Startelf. "Wir dürfen bei Orrin nicht vergessen, dass er aus der A-Jugend kommt. Jetzt spielt er auch mal gegen einen Sack mit 300 Bundesliga-Spielen, der nicht mehr auf jeden Übersteiger reinfällt." McKinze Gaines müsse sich "noch an die Härte gewöhnen". Ohne Wettkampfpraxis könnte das noch etwas dauern.

Jens Dörr