2. Bundesliga

Fürths Manager Ramazan Yildirim über die Trainersuche bei der SpVgg: "Hektik ist kein guter Ratgeber"

Trainersuche bei der SpVgg läuft auf Hochtouren

Fürths Manager Yildirim: "Hektik kein guter Ratgeber"

Viele Bewerber auf dem Zettel, aber ist ein geeigneter auch dabei? Fürths Vereinsboss Helmut Hack (l.) und Manager Ramazan Yildirim.

Viele Bewerber auf dem Zettel, aber ist ein geeigneter auch dabei? Fürths Vereinsboss Helmut Hack (l.) und Manager Ramazan Yildirim. imago

Ob die beiden Trainerkandidaten Markus Kauczinski und Tayfun Korkut die Kaderzusammenstellung der Franken in ihre Überlegungen mit einbezogen haben? Egal, das Duo jedenfalls hat den Verantwortlichen der SpVgg abgesagt, die Trainersuche geht also weiter. Gegenüber der "Nürnberger Nachrichten" stellte Präsident Helmut Hack klar, dass es zwar viele Bewerbungen gebe, aber: "Wir haben noch keinem Trainer ein Angebot gemacht." Auch nicht Joe Zinnbauer, zuletzt bis Mai 2017 Coach beim FC St. Gallen. "Egal, welche Namen Sie bislang gehört haben, ignorieren Sie das", wird der Vereinsboss gegenüber der NN deutlich.

Ich habe mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren und mich nicht ablenken zu lassen. Das ist mir bis jetzt gut gelungen.

Ramazan Yildirim
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Es gilt, einen Coach zu verpflichten, der "das Potenzial der Mannschaft ausschöpft und ihr Kompetenz gibt", umschreibt Yildirim das Anforderungsprofil gegenüber dem kicker. Die Zeit drängt, auch wenn Yildirim betont, dass "Hektik kein guter Ratgeber" sei. Der Manager, der nach Stefan Ruthenbeck seit Beginn seiner Tätigkeit im Januar 2016 in Radoki bereits seinen zweiten Trainer entlassen hat, steht bei der Suche nach einer perfekten Lösung unter Druck, auch wenn er von seinem bisherigen Wirken selbst überzeugt ist: "Ich habe mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren und mich nicht ablenken zu lassen. Das ist mir bis jetzt gut gelungen", zieht der Ex-Profi Bilanz.

Zumindest eine Baustelle hat Yildirim geschlossen: In den beiden Neuzugängen Levan Aycicek von Werder Bremen II und Julian Green (VfB Stuttgart) hoffen die Fürther, den Abgang von Veton Berisha (Rapid Wien) zu kompensieren und dem schwachen Angriff (nur zwei Tore) neues Leben einzuhauchen. In der Abwehr (sieben Gegentreffer) legten die Kleeblättler nicht nach, obwohl es zumindest in der Innenverteidigung Bedarf gegeben hätte. Richard Magyar stand im Test gegen die U-20-Nationalelf zum ersten Mal auf dem Platz, Mario Maloca hat noch Nachholbedarf, und in Lukas Gugganig konnte der einzig weitere zentrale Abwehrmann bisher nicht überzeugen.

In Dresden wohl mit Dickhaut

Interimscoach Mirko Dickhaut, der das Team beim Gastspiel in Dresden (Freitag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wohl betreuen wird und auch der neue Trainer müssen also mit dem vorhandenen Spielermaterial auskommen - denn mehr ist wegen des nun geschlossenen Transferfensters im Moment nicht drin.

jch/mf