Die Eintracht begann auf dem Betzenberg mit Tempo und Spielwitz, brachte den verunsicherten Gegner mehrfach in Bredouille. Nachdem Salim Khelifi den ersten Hochkaräter ausgelassen hatte (17.), schlug Onel Hernandez zehn Minuten später eiskalt zu. Es war ein hervorragend vorgetragener Angriff, der den Gästen die verdiente Führung bescherte. Anschließend kam allerdings ein Bruch ins BTSV-Spiel .
"Wir haben 40 Minuten sehr gut gespielt. In der zweiten Halbzeit mussten wir etwas umstellen. Die Lauterer sind dann etwas mehr aufgekommen und wir haben versucht, den Konter zum 2:0 zu setzen", analysierte Mirko Boland: "Leider haben wir diese Situationen - das müssen wir uns ankreiden lassen - nicht richtig ausgespielt. Dass mal einer eklig durchrutscht, damit musst du immer rechnen. Unter dem Strich hat Lautern in der zweiten Halbzeit etwas mehr investiert."
Hernandez: "Wir sind trotzdem immer noch ungeschlagen"
Torschütze Hernandez wollte den Kollegen keinen Vorwurf machen: "Wir haben alles gegeben, um die drei Punkte heute mitzunehmen. Leider hat es nicht geklappt, aber wir sind trotzdem immer noch ungeschlagen. Nach der Länderspielpause geht es weiter. Dann wollen wir wieder dreifach punkten." Am 10. September kommt der SV Sandhausen nach Niedersachsen.
Daran wollte Lieberknecht noch keinen Gedanken verschwenden. Was ihm gut gefallen hatte? "In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig starkes Spiel gezeigt. Wir haben den FCK immer wieder in die Tiefe gezwungen", so der BTSV-Coach. Dann aber kamen die Pfälzer stärker auf, was auch Lieberknecht eingestehen musste: "Der Druck war dann teilweise schon groß."
Wir sind wegen des relativ späten Gegentores nur bedingt zufrieden.
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht
Zu einem Auswärtsdreier hätte es seiner Meinung nach dennoch reichen können. "Wir hatten Kontermöglichkeiten, die wir aber unsauber zu Ende spielen. Am Ende ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wir sind wegen des relativ späten Gegentores nur bedingt zufrieden", haderte Lieberknecht. Nach vier Spielen (1/3/0, 6:4 Tore) liegen die Löwen auf Rang neun der Tabelle. Fans, Mannschaft und Verantwortliche dürften sich einig sein: Da geht noch mehr.