2. Bundesliga

Zu hohe Erwartungen an Eintracht Braunschweig? Torwart Jasmin Fejzic warnt

Braunschweig gastiert am Montag auf dem Betzenberg

Zu hohe Erwartungen? Fejzics Warnung

Warnt eindringlich davor, zu glauben, die Saison könnte ein Selbstläufer werden: Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic.

Warnt eindringlich davor, zu glauben, die Saison könnte ein Selbstläufer werden: Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic. picture alliance

Auf Platz eins: Arminia Bielefeld. Dahinter: Sandhausen. Und auf Rang drei: Fortuna Düsseldorf. Erst dann folgenden in der Tabelle jene Mannschaften, die man vor dieser Saison in der Spitzengruppe erwartet hatte: Nürnberg, Darmstadt, Union Berlin - und Eintracht Braunschweig, der Dritte der Vorsaison, der erst in der Relegation gegen Wolfsburg am Aufstieg gescheitert war (0:1, 0:1).

Klar, nach drei Spieltagen ist die Tabelle nicht allzu aussagekräftig. Dennoch darf auch sie als Beleg dafür herangezogen werden, was Eintrachts Torwart Jasmin Fejzic im Interview mit der Vereinsseite sagt: "Die 2. Bundesliga ist unberechenbar." Deshalb findet der Bosnier auch: "Man darf nicht denken, dass wir - egal welcher Gegner hier aufschlägt - das Ding jedes Mal gewinnen."

Spielersteckbrief Fejzic
Fejzic

Fejzic Jasmin

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
10
2
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
10
3
Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld
10
2. Bundesliga - 4. Spieltag
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Aus den ersten drei Spielen sammelte Braunschweig fünf Punkte. Und einige im Umfeld übten bereits Kritik. Dies ist auch der nach der glänzenden Vorsaison gestiegenen Erwartungshaltung geschuldet. "Ich selber spüre die nicht", stellt Fejzic zwar klar, räumt aber ein: "Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei dem einen oder anderen so ist."

Es ist totaler Quatsch, aus der schlechten Phase irgendwelche Vorteile für uns abzuleiten.

Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic über den schwachen Lauterer Saisonstart

Vielleicht auch deshalb war das, was Braunschweig am vergangenen Wochenende gegen Schlusslicht Aue anbot, zu wenig. Torsten Lieberknecht stellte sich nach dem 1:1 zwar demonstrativ hinter seine Spieler und griff Fans und Medien an , trotzdem muss auch der BTSV-Coach erkannt haben, dass der Vortrag seiner Mannschaft bei weitem nicht dem entsprach, was sie zu leisten imstande ist.

Kaiserslautern steht bereits nach drei Spielen unter Zugzwang

Doch auch der 1. FC Kaiserslautern, der nächste Gegner der Niedersachsen, blieb bislang hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Pfälzer hegen zwar die Hoffnung, dieses Jahr eine sorgenfreiere Saison zu erleben als 2016/17, stehen nach nur einem Punkt aus den ersten drei Partien gegen die Eintracht aber bereits unter Druck. Fejzic erklärt allerdings: "Es ist totaler Quatsch, aus der schlechten Phase irgendwelche Vorteile für uns abzuleiten." Der 31-Jährige findet vielmehr: "Sie haben einen guten Kader." Doch dieser ist derzeit im Keller der Tabelle notiert - auf Rang 16. Hinter Bochum und vor Ingolstadt. Auch sie hatte man im vorderen Teil des Tableaus erwartet. Im Gegensatz zu Bielefeld und Sandhausen.

lei