2. Bundesliga

Unkomplizierter Yannick Stark kann's beim SV Darmstadt 98 defensiv wie offensiv

Darmstadt: Rückkehrer empfiehlt sich für die Doppel-Sechs

Unkomplizierter Stark kann's defensiv wie offensiv

Gibt im Trainingslager auch mit fremdem Sportgerät eine gute Figur ab: Darmstadts Rückkehrer Yannick Stark.

Gibt im Trainingslager auch mit fremdem Sportgerät eine gute Figur ab: Darmstadts Rückkehrer Yannick Stark. imago

"Ich fühle mich fit und wohl", eröffnete der gebürtige Darmstädter das Gespräch. Was auch mit der guten Stimmung in der gesamten Mannschaft zusammenhänge: "Hier im Trainingslager lernt man sich noch besser kennen als zu Hause, vor allem auch abseits des Platzes. Es ist kein Stinkstiefel dabei."

Von der Vorbereitung auf dem Rasen schwärmte Stark im Vergleich mit seinem letztjährigen Arbeitgeber, dem damaligen Drittligisten FSV Frankfurt, beinahe: "Hier herrscht ein viel höheres Niveau, sowohl von den Einzelspielern her als auch in der Kaderbreite. Das ist gerade für mich als Spieler, der aus einer unteren Spielklasse kommt, sehr wichtig." So mancher der Kollegen habe bei ihm wegen seiner Fähigkeiten besonderen Eindruck hinterlassen: "Etwa Orrin (McKinze Gaines) mit seinem Antritt und Kevin (Großkreutz) mit seiner Erfahrung."

Spielersteckbrief Y. Stark
Y. Stark

Stark Yannick

Trainersteckbrief Frings
Frings

Frings Torsten

SV Darmstadt 98 - Vereinsdaten
SV Darmstadt 98

Gründungsdatum

22.05.1898

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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2. Bundesliga - 1. Spieltag
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Hinter jenen Teamkollegen, für die es in der jüngeren Vergangenheit im Gegensatz zu Stark mit regelmäßigen Einsätzen in der 1. oder 2. Bundesliga geklappt hatte, versteckt sich der 26-Jährige freilich nicht: In den bisherigen Testspielen sowie in den Einheiten des Trainingslagers machte er einen starken Eindruck. "Die 2. Liga ist ja kein Neuland für mich. Ich hatte gehofft, dass ich in Darmstadt wieder die Chance bekomme."

Zum dritten Mal beim SV Darmstadt

Es ist seine dritte am Böllenfalltor: Beim ersten Gastspiel bei den Lilien zählte er zu den Aufstiegshelden des Regionalliga-Teams, das im Schlussspurt der Saison unter Trainer Kosta Runjaic noch in die 3. Liga marschierte. Das zweite Intermezzo unter Dirk Schuster, der Stark von 1860 München zurückgeholt hatte, blieb erfolglos. Nach der einjährigen Leihe an den FSV Frankfurt - Norbert Meier setzte auf andere Spieler - spürt er nun wieder das Vertrauen der sportlichen Leitung: "Der Trainer tritt mir gegenüber unvoreingenommen auf. Mal gucken, was am Ende rumkommt."

Relativ klar zeichnet sich bereits jetzt ab, dass Coach Frings den zweikampf-, kopfball- und schussstarken Mittelfeldspieler auf der Doppel-Sechs des Zweitligisten sieht. "Das ist meine gewohnte und angestammte Position", ist auch der Spieler selbst damit einverstanden. Ob er die Position eher offensiv oder defensiv interpretiere, hänge von seinem Partner ab: "Ich bin da unkompliziert."

Stark: "Auch die Aufsteiger sind immer gefährlich"

Mit Blick auf die Rolle, die der SV Darmstadt 98 in der neuen Spielzeit innehaben könnte, meint Stark: "Wir sollten gewarnt sein - das Negativbeispiel Paderborn wurde oft genug besprochen." Jedes Spiel in Liga zwei werde aller Voraussicht nach "hart und eng, die Liga ist sehr ausgeglichen. Es gibt keine Topfavoriten wie in der Vorsaison Stuttgart und Hannover. Und auch die Aufsteiger, die euphorisiert in die Liga kommen, sind immer gefährlich."

Jens Dörr

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