Als "Traditionsklub mit einer langen, tollen Geschichte" beschreibt Neuzugang Diamantakos seinen Arbeitgeber auf dessen Website. Vor allem seit Gekas die kicker-Torjägerkanone in die Höhe strecken durfte, sei der VfL Bochum in Griechenland "sehr populär", so der 24-Jährige. Dementsprechend hat auch der Wechsel von Diamantakos vom KSC in den Ruhrpott für "positive" Schlagzeilen in der Heimat gesorgt: "Viele haben mir zu diesem Schritt gratuliert und gesagt, dass es eine gute Chance für mich sein wird." So auch der griechische Nationalcoach Michael Skibbe, der den Wechsel, so der Stürmer, als "kluge Entscheidung" betitelt hätte.
Fokus lag rein auf Deutschland
Zwar hatte der Angreifer "auch Anfragen aus meiner Heimat", dennoch wollte er "unbedingt hierbleiben. Das Tempo, die fußballerische Qualität, die Stadien - hier passt alles". Speziell Bochum hatte es ihm angetan: "Beim VfL wird offensiv gespielt, genau das liegt mir und meiner Spielweise. Deshalb gab es für mich auch keine Alternative."
Spielersteckbrief Diamantakos
2. Bundesliga - 1. Spieltag
Das ist jetzt auch abgehakt, nun konzentriere ich mich auf meine neuen Aufgaben hier in Bochum.
Dimitrios Diamantakos über den Abstieg von Ex-Klub Karlsruhe
Den Abstieg mit Karlsruhe ("Klar, das war eine schwierige Situation") hat Diamantakos "jetzt auch abgehakt" und konzentriert sich auf seine neuen Aufgaben in Bochum. Eine dieser Aufgaben wird das Toreschießen sein. 42 VfL-Treffer in der vergangenen Spielzeit sollen, genauso wie die Platzierung (Rang neun), möglichst übertroffen werden. Hierfür wurde neben dem Griechen auch noch der Österreicher Lukas Hinterseer geholt.
Begehrte Trophäe: Theofanis Gekas wird 2007 vom damaligen kicker-Chefredakteur Rainer Holzschuh mit der kicker-Torjägerkanone ausgezeichnet. imago
Das Zusammenspiel der beiden Neuzugänge "passt sehr gut", so Diamantakos. Beide wohnen derzeit noch im selben Hotel und haben sich "auch gleich hier kennengelernt. Auch auf dem Platz funktioniert es, das hat man im letzten Testspiel sehen können, als wir zum ersten Mal gemeinsam auf dem Feld standen". Beim 23:0 gegen den TuS Querenburg erzielten beide Stürmer jeweils einen Dreierpack.
Aufstiegsfavoriten sind kaum auszumachen
Einen eindeutigen Anwärter auf den Aufstieg kann Diamantakos indes nicht ausmachen. "Ingolstadt kann man sicherlich nennen, auch Braunschweig oder Union sind starke Teams. Es ist schwer, da eine Prognose abzugeben." Auch dem Auftaktgegner FC St. Pauli, gegen den die Bochumer am 28. Juli (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) die Zweitliga-Saison 2017/18 eröffnen werden, attestiert er eine "gute Mannschaft" und freut sich darauf, "dann erst einmal mit den vielen Fans im Rücken hier auflaufen zu dürfen". Und wenn Diamantakos ähnlich einschlägt, wie sein Vorbild Gekas, wer weiß, „vielleicht hören wir ja bald wieder in Bochum den Sirtaki“.
