2. Bundesliga

Zweitligist Union Berlin baut die Alte Försterei aus

Stadion in der Hauptstadt wird bundesliga-tauglich

Union Berlin baut die Alte Försterei aus

Erbaut 1920, auf den neuesten Stand gebracht im Jahr 2020: das Stadion An der Alten Försterei, die Heimstätte von Union Berlin.

Erbaut 1920, auf den neuesten Stand gebracht im Jahr 2020: das Stadion An der Alten Försterei, die Heimstätte von Union Berlin. imago

Der Plan steht, die Baumaßnahmen können eingeleitet werden: Der 1. FC Union Berlin baut das zu klein gewordene Stadion An der Alten Försterei bis zum Jahr 2020 bundesliga-tauglich aus und erhöht die Kapazität von bislang 22.012 auf 36.978 Plätze. Besonders interessant für Traditionalisten: Die Stehplatzkapazität erhöht sich um 10.300 auf künftig 28.700 Plätze.

Der Hauptstadtklub plant zudem den Neubau eines Klubhauses direkt vor der Arena im Bezirk Köpenick. Die umfangreichen Baumaßnahmen für das gesamte Projekt belaufen sich nach ersten Ermittlungen auf Kosten von rund 38 Millionen Euro.

1. FC Union Berlin - Vereinsdaten
1. FC Union Berlin

Gründungsdatum

20.01.1966

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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"Das ist vielleicht ein Tag, an den wir uns in 20 Jahren erinnern werden", kündigte ein stolzer Union-Präsident Dirk Zingler am Dienstagabend bei der Präsentation an. Der Bau werde "völlig unabhängig von der Zugehörigkeit zur Liga" errichtet, betonte der Klub-Boss darüber hinaus. Auch den Worst Case rechnete Zingler vor: Bei einem Abstieg in die 3. Liga sei das Projekt weiterhin finanziell zu stemmen. Im Gedankengut verankert ist aber vor allem die Intention, dass bei einem möglichen Aufstieg die von der DFL festgelegten Bedingungen für die Bundesliga erfüllt werden.

Dass das Unterfangen Sinn macht, ist bekannt: Die Eisernen gehören im deutschen Unterhaus zu den Zuschauermagneten und haben in der abgelaufenen Saison durchschnittlich 20.859 Zuschauer pro Begegnung angelockt - das entspricht einer Auslastung von knapp 95 Prozent.

Ein Stadion, "das unser Fußballherz höher schlagen lässt"

Fans von Union Berlin

Verfolgten die Präsentation des neuen Stadions gespannt: die Fans von Union Berlin. imago

"Uns war es wichtig, dass dieser für unseren Verein historische Ort mit den Anforderungen der Zukunft wächst und dabei charakteristisch und einzigartig bleibt: Ein enges Stehplatzstadion, das unser Fußballherz höher schlagen lässt", umschrieb Präsident Zingler das Projekt.

Im Frühjahr 2018 wird mit den Bauarbeiten am Klubhaus begonnen, im Frühjahr 2019 startet die Erweiterung der Alten Försterei. Der Umbau findet bei laufendem Spielbetrieb statt und erstreckt sich bis Sommer 2020. Zum 100-jährigen Stadionjubiläum soll das neue Schmuckstück im Osten Berlins fertig sein.

mag