2. Bundesliga

Paukenschlag! Uwe Stöver verlässt den 1. FC Kaiserslautern

Abschied auf eigenen Wunsch - Kein Angebot für Pollersbeck

Paukenschlag! Stöver verlässt Kaiserslautern

Macht nicht mehr beim FCK weiter: Sportdirektor Uwe Stöver.

Macht nicht mehr beim FCK weiter: Sportdirektor Uwe Stöver. imago

Stöver hatte im Mai 2016 das Amt des Sportdirektors bei den Roten Teufeln übernommen, das seit Markus Schupps Aus im November 2015 vakant war. Seitdem leitete er die Geschicke in Kaiserslautern. Nach einer für pfälzische Verhältnisse schlechten Saison, in der die gesetzten Saisonziele klar verfehlt wurden, nimmt Stöver, nachdem die Kritik an ihm gewachsen war, nun auf eigenen Wunsch seinen Hut und wird sein Engagement am Betzenberg zum 30. Juni beenden.

"Wir bedauern die Entscheidung sehr"

Der scheidende Sportchef machte im Gespräch mit dem kicker deutlich, dass es sich um "keine Ad-hoc-Entscheidung" handelt. "Es war das Ergebnis einer Entwicklung seit Mitte Februar", führt Stöver aus und spielt auf die damaligen Entmachtungspläne an, die der Aufsichtsrat durch die Beförderung des Aufsichtsratsmitglieds Mathias Abel zum ehrenamtlichen Sportvorstand verfolgte. Ein erstes offensichtliches Misstrauensvotum. Den finalen Entschluss, das Amt nicht fortzuführen hatte er in der vorigen Woche gefasst. Nach dem letzten Saisonspiel gegen Nürnberg und dem damit gesicherten Klassenerhalt kam in der Aufsichtsratssitzung erneut der Vorschlag eines zwischengeschalteten Sportvorstandes auf. "Das Thema kam nicht zur Ruhe. Daraufhin habe ich eine Woche lang die Dinge ausführlich reflektiert und habe den Entschluss gefasst, weil ich denke, dass es für alle Beteiligten das Beste ist, getrennte Wege zu gehen", sagt Stöver.

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Spielersteckbrief Pollersbeck
Pollersbeck

Pollersbeck Julian

Den Entschluss habe er dem zweiköpfigen Vorstand Thomas Gries und Michael Klatt anschließend mitgeteilt, woraufhin beide versuchten, Stöver noch umzustimmen - ohne Erfolg. Dennoch, das gute Verhältnis zwischen Vorstand und Stöver machte es möglich, dass dieser bis zum 30. Juni weitermachen wird, damit kein Vakuum entsteht.

Uwe Stöver hat sich stets loyal gegenüber dem FCK gezeigt und stellte die Vereinsinteressen immer in den Vordergrund.

FCK-Vorstandsvorsitzender Thomas Gries

"Wir bedauern die Entscheidung von Uwe Stöver sehr. Für uns alle war die zurückliegende Saison unter den gegebenen Umständen eine Herausforderung, der wir uns gerne gestellt haben", erklärt der Vorstandsvorsitzende Gries in einer Mitteilung des Vereins. "Uwe Stöver hat sich stets loyal gegenüber dem FCK gezeigt und stellte die Vereinsinteressen immer in den Vordergrund. Wir respektieren seine Entscheidung, wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft und freuen uns, dass er den FCK für immer in seinem Herzen tragen wird."
Als Interimslösung für die Aufgabengebiete Stövers hat der Vorstand des 1. FC Kaiserslautern einen Sport-Ausschuss einberufen, in dem neben den beiden Vorständen des Vereins auch die Aufsichtsratsmitglieder Mathias Abel und Ottmar Frenger, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Manfred Paula sowie Chefscout Boris Notzon vertreten sind.

Kein Angebot für Pollersbeck

Derweil konnte Stöver Hamburger Medienberichte nicht bestätigen, wonach Torhüter Julian Pollersbeck kurz vor einem Transfer zum Hamburger SV stehen soll. "Es ist bis zum heutigen Freitag noch keine Anfrage oder ein Angebot eingegangen."

kid/cs

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