"Wir haben ein, zwei angeschlagene Spieler, haben aber noch zwei Tage bis zum Spiel", sagte Pereira in der Pressekonferenz vor dem finalen Saisonspiel in der Voith-Arena. Damit meinte er Amilton (Wadenverletzung) und Sebastian Boenisch (Sprunggelenkblessur). Beide reisten am Freitag mit Teamarzt Dr. Angelo Bastos aus dem Trainingslager in Bad Wörishofen zurück nach München, um sich dort einer MRT-Untersuchung zu unterziehen. Doch Coach Pereira wollte nicht über Spieler sprechen, die ausfallen könnten, sondern den Fokus eher auf einsatzfähige Akteure legen. "Es ist wichtig, dass die, die da sind und 100 Prozent geben können auch 100 Prozent geben werden", so der Portugiese. "Ich bin sehr zuversichtlich und habe Vertrauen in meine Mannschaft. Wir bereiten uns gut auf einen guten Gegner Heidenheim vor."
Anders auftreten als gegen Bochum
Der Trainer erhofft sich von seinem Team einen besseren Auftritt als bei der 1:2-Niederlage in Bochum am vergangenen Sonntag. "Die Leistung gegen Bochum war für mich eine negative Überraschung. Ich hatte von der Mannschaft mehr erwartet", blickte Pereira zurück. "Schade, dass wir dort den Klassenerhalt nicht geschafft haben. Wir haben die Fehler korrigiert und werden gegen Heidenheim anders auftreten." Der 48-Jährige erwartet "ein gutes Spiel von beiden Seiten", betonte aber, dass es für seine Truppe wichtig sei zu wissen, "worum es am Sonntag geht". Und das ist aus Sicht der Löwen richtig viel. Ein Abstieg wäre eine Katastrophe für die Münchner, die sich eine direkte Rettung erhoffen. Doch auch die Relegation hat der aktuelle Tabellen-16. im Blick. "Natürlich haben wir auch ein Auge auf die Teams in der 3. Liga. Alles andere wäre verantwortungslos von uns!"
Nur noch zwei Tage bis zum ersten und vielleicht letzten Endspiel der Saison. "Wenn sich solche Momente nähern, steigt auch die Anspannung - das ist normal und gut", so Pereira. "Wir müssen aber aufpassen, dass die Anspannung nicht zu groß wird."