Nach der glück- und erfolglosen Amtszeit des Sportchef-Novizen Thomas Meggle und der Notlösung mit der Doppelfunktion Rettigs sucht der FC St. Pauli nun einen Fachmann für diesen wichtigen Posten. Vereinspräsident Oke Göttlich und sein Vize Joachim Pawlik wollen wohl einen erfahrenen Mann von außen holen, was eine Beförderung von Cheftrainer Ewald Lienen auf den Posten des Sportdirektors ausschließen würde.
Ein Kandidat könnte nach Informationen des NDR dagegen Martin Bader sein, der Anfang März als Geschäftsführer Sport beim Ligakonkurrenten Hannover 96 beurlaubt worden ist. Der Sport-Ökonom stand bereits bei Hertha BSC, dem 1. FC Nürnberg und eben den Niedersachsen unter Vertrag. In Hannover allerdings, wo er im Oktober 2015 anheuerte und die Nachfolge von Dirk Dufner antrat, ist seine Bilanz nicht eben positiv. In Baders Zeit fiel das Trainer-Missverständnis Thomas Schaaf und der Bundesliga-Abstieg 2016. In Nürnberg feierte Bader 2007 den DFB-Pokalsieg, hinterließ aber einen Schuldenberg bei den ebenfalls nur noch zweitklassigen Franken.
FC St. Pauli - Die letzten Spiele
FC St. Pauli - Die letzten Spiele
2. Bundesliga - 34. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Neben Bader wird vom Hamburger Abendblatt auch Holstein Kiels Geschäftsführer Sport, Ralf Becker, gehandelt. Der 46-Jährige, der als Profi eine Bundesligasaison (1995/1996) für St. Pauli gespielt hatte, heuerte im vergangenen Mai als Manager in Kiel an und zeichnete mit dafür verantwortlich, dass die "Störche" nach 36 Jahren wieder in die Zweite Liga aufgestiegen sind.
mas