2. Bundesliga

Wolf bangt um Maxim - BVB kein Thema

Stuttgarter Trainer kann sich "langen" Verbleib vorstellen

Wolf bangt um Maxim - BVB kein Thema

Zuletzt Torschütze gegen Aue, nun fraglich: Stuttgarts Alexandru Maxim.

Zuletzt Torschütze gegen Aue, nun fraglich: Stuttgarts Alexandru Maxim. imago

Der Rumäne, der in den vergangenen Wochen zum Leistungsträger geworden ist, plagt sich mit muskulären Problemen herum. "Es ist keine Verletzung, der Oberschenkel ist aber leicht verhärtet", berichtet Wolf, der Maxim erst am Samstag wieder auf dem Trainingsplatz erhofft. "Er fährt nur mit, wenn er auch voll trainieren kann. Er muss schmerzfrei sein. Ich hoffe, dass wir das hinbekommen." Das gilt auch für Anto Grgic, der einen Schlag auf den Knöchel abbekommen hat und ebenfalls pausieren muss.

Was es bedarf, um in Hannover zu punkten, am besten noch zu gewinnen und den Aufstieg feiern zu können, weiß der Trainer schon länger. "Wir können das Ergebnis beeinflussen, indem wir viel laufen, konsequent und mutig sind, schnell umschalten und gut in den Räumen stehen. Genau darauf konzentrieren wir uns." Sehr viel mehr sei nicht möglich und eher kontraproduktiv. "Zuviel über das Ergebnis nachzudenken, macht keinen Sinn."

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Schlechte Erinnerungen an Würzburg

Trotzdem macht der 36-Jährige kein Geheimnis daraus, dass die Stuttgarter am liebsten an diesem Sonntag den Deckel auf eine dann gelungene Saison packen wollen. "Natürlich wollen wir nicht warten" bis zum letzten Spieltag und dem Heimspiel gegen Würzburg, an das sich der Absteiger und Aufstiegskandidat überhaupt nicht gerne erinnert. Beim 0:3 im Dezember wurde der VfB regelrecht vorgeführt, hatte nicht den Hauch einer Chance.

Wolf: "Ich bin kein Freund davon, auf Durchkommen zu spielen"

Sollte sich die Aufstiegsfeier dennoch um eine Woche verschieben, sei das auch kein großes Ding. "Wir haben definitiv die Kraft für eine weitere Woche." Trotzdem möchte Wolf "nicht, dass wir eine weitere Chance benötigen. Auch wenn wir wissen, dass wir eine zweite Chance hätten". Darum sei kein Platz für taktisches Geplänkel im Spiel. "Wir werden uns gegenseitig alles abverlangen", sagt Wolf zum Duell mit dem Tabellenzweiten, wo ein Sieg alle Zweifel wegfegen soll. "Ich bin kein Freund davon, auf Durchkommen zu spielen."

Und keiner von Spekulationen um seine Person. Dass er mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund in Verbindung gebracht und als möglicher Nachfolger von Thomas Tuchel genannt wird, gefällt dem 36-Jährigen nicht. "Das ist kein Thema. Nur weil das irgendwo geschrieben wird, will ich nicht drauf antworten. Ich bin hier glücklich, ich habe hier Vertrag, bin total zufrieden und werde mich nirgends ins Gespräch bringen, indem ich Dinge dementiere."

"Ich kann mir vorstellen, ganz lang hier zu bleiben"

Vielmehr liege sein Fokus auf dem VfB, an den er bis Ende Juni 2018 gebunden ist. Sollte es länger werden, hätte er grundsätzlich nichts dagegen. "Ich kann mir vorstellen, ganz lang hier zu bleiben", sagt Wolf, der ehrlich genug ist, um mögliche Eventualitäten nicht auszuschließen. "Das liegt ja nicht nur an mir, sondern an ganz vielen Faktoren." Er könne sich allerdings "alles vorstellen. Aber natürlich kann ich das nicht absolut formulieren. Niemand weiß, was in diesem Leben passiert". Erst recht nicht, wenn man für sich in Anspruch nimmt: "Was man hundertprozentig verspricht, muss man halten."

George Moissidis