2. Bundesliga

VfB Stuttgart: Hannes Wolf will Erzgebirge Aue "nicht bedingungslos gutreden"

VfB Stuttgart: Özcan spielt bei den Junioren

Wolf will Aue "nicht bedingungslos gutreden"

Anspannung und Druck in Energie umwandeln: VfB-Trainer Hannes Wolf.

Anspannung und Druck in Energie umwandeln: VfB-Trainer Hannes Wolf. imago

Gegen Aue, in Hannover, gegen Würzburg. Drei Aufgaben trennen den VfB noch von der Rückkehr ins Oberhaus. Die Anspannung wächst, war aber eigentlich schon die ganze Zeit konstant da, wie Hannes Wolf unterstreicht. Der Druck sei auch wichtig, "weil daraus Energie wird".

Wolf will die kommenden beiden Wochen bis zum Saisonfinale "komplett mit Leben füllen" und freut sich, dass zuletzt wieder "alle Spieler im Training waren". Und so unterzog der 36-Jährige seine Schützlinge auch einer "harten" Belastung, um vor ausverkauftem Haus gewappnet zu sein, wenn die formstarken Auer um den früheren VfB-Juniorentrainer Domenico Tedesco aufkreuzen.

"Aue wird uns alles abverlangen, die machen das top und haben unter Domenico nur ein Spiel verloren", weiß Wolf. "Unterschätzen wäre Wahnsinn", fordert er seine Spieler zu konzentrierter Leistung bis ans Limit auf. Der Gegner verteidige gut, habe zwei torgefährliche Akteure in seinen Reihen (Pascal Köpke, zehn Tore; Dimitrij Nazarov, neun) und eröffne das Spiel trotz der Abstiegsgefahr "sehr spielerisch". Tedesco hatte im Vorfeld auch unterstrichen, dass er "keineswegs zum Picknicken" nach Stuttgart kommen werde.

Özcan soll U 19 zum Klassenerhalt verhelfen

"Aber wir wissen auch um unsere Qualität, glauben an die eigene Stärke", ist Wolf nicht bereit, den Gegner "bedingungslos gutzureden". Verzichten wird er am Sonntag auf den 19-jährigen Berkay Özcan. Der Mittelfeldspieler (20 Einsätze, zwei Tore, drei Assists, kicker-Notenschnitt 3,83) wird in der U 19 gebraucht. "In seinem letzten Jugendspiel", so Wolf, soll er dem VfB-Nachwuchs beim Auswärtsspiel in Augsburg zum Klassenerhalt verhelfen. Die Mannschaft von Trainer Heiko Gerber belegt aktuell Rang elf und steht nur dank der knapp besseren Tordifferenz gegenüber 1860 München nicht auf einem Abstiegsrang.

Keine besonderen Vorgaben für Terodde & Co.

Dass mit Torjäger Simon Terodde, Alexandru Maxim und Benjamin Pavard gleich drei Spielern wegen vier Gelber Karten eine Sperre im Endspurt droht, sorgt derweil nicht für besondere Maßnahmen. Alle drei sollen Gas geben, fordert Wolf. Auf Verwarnungen wegen Meckerns oder Ballwegschlagens sollen sie dann aber doch verzichten.

aho