2. Bundesliga

1. FC Nürnberg, 2. Bundesliga: Georg Margreitter gibt "unheimlich viel Energie"

Nürnberg: Thema Punktabzug ist vom Tisch

Margreitter gibt "unheimlich viel Energie"

Vor dem Startelf-Comeback nach Zehenverletzung: Nürnbergs Abwehrchef Georg Margreitter.

Vor dem Startelf-Comeback nach Zehenverletzung: Nürnbergs Abwehrchef Georg Margreitter. imago

Nach zwei Niederlagen in Folge feierte der Club am Karsamstag einen 2:1-Erfolg gegen Aue und schraubte sein Punktekonto auf 38. Setzt sich der FCN am Sonntag auch bei den in der Rückrunde noch sieglosen Würzburger Kickers durch, ist der Klassenerhalt eingetütet. Bei den Unterfranken winkt dem österreichischen Vorzeigeverteidiger Margreitter die Rückkehr in die Startelf, nachdem der verletzungsgeplagte Abwehrchef bereits in Aue zu einem Kurzeinsatz kam.

"Mit Georg war dann hinten dicht", freute sich Nürnbergs Interimscoach Michael Köllner. Auf einen Einsatz Margreitters von Beginn an hatte Köllner bewusst verzichtet. "Georg hatte ja kaum trainiert. Es war auch schon wichtig, ihn jetzt mal im Kader zu haben. Und wir wussten, dass wir ihn vielleicht hinten raus brauchen werden." "Margreitter", schwärmte der Trainer, gebe der Mannschaft "unheimlich viel Energie".

"Mit ihm haben unsere Offensivstandards noch mal eine andere Qualität"

Vier Wochen hatte der Verteidiger aus Vorarlberg zuvor wegen einer Zehenverletzung pausiert. Nun soll Margreitter der Defensive wieder mehr Stabilität verleihen und seine Kopfballstärke auch in der Offensive einbringen. "Mit ihm haben unsere Offensivstandards noch mal eine andere Qualität", weiß Köllner.

Der Club entkommt dem Punktabzug

Derweil hat der Club am Mittwoch Post von der DFL bekommen. Der 1. FCN erhält die Lizenz wie erwartet unter Bedingungen und Auflagen. Zudem hat sich die Zuversicht von Finanzvorstand Michael Meeske bestätigt: Das Thema Punktabzug ist vom Tisch, die Nürnberger haben die Schulden im geforderten Umfang senken können.

"Es wird der weitere schrittweise Abbau des negativen Eigenkapitals verlangt"

"Die DFL-Einschätzung bestätigt uns auf unserem eingeschlagenen Weg der Konsolidierung", wird der 45-Jährige auf der vereinseigenen Website zitiert. "Wie in den Vorjahren wird mit der Erteilung von Auflagen der weitere schrittweise Abbau des negativen Eigenkapitals verlangt", sagt Meeske zu den Auflagen der DFL.

Bei den Auflagen wird festgelegt, welche Vorgaben aus Frankfurt nach erteilter Spielberechtigung für die kommende Saison eingehalten werden müssen. Verstößt ein Verein gegen diese Auflagen, reduziert also nicht etwa sein negatives Eigenkapital, droht ein Punktabzug. Ein Szenario, das dem FCN in der jüngeren Vergangenheit gedroht hat.

Club muss bis Ende Mai Nachweise liefern

Die Bedingungen der DFL müssen bis Ende Mai erfüllt werden, soll es nicht doch nochmal eng werden mit der Lizenz. "Sie beziehen sich auf das zwar verringerte aber dennoch bestehende Planungsrisiko des Etats für die kommende Spielzeit", so Meeske. Die Bedingungen sind prekärer als die Auflagen. Werden sie nicht bis zum Stichtag erfüllt, gibt's keine Lizenz. Der 1. FC Nürnberg muss bis Ende Mai Nachweise für seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bringen - sei es über Bürgschaften, Sicherheiten oder sonstwie.

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