2. Bundesliga

2. Bundesliga: 41,5 Mio Euro - Daimler steigt beim VfB Stuttgart ein

Bei Ausgliederung: Autokonzern investiert

41,5 Mio Euro - Daimler steigt beim VfB Stuttgart ein

Einigung mit Daimler: Stuttgarts Präsident Wolfgang Dietrich.

Einigung mit Daimler: Stuttgarts Präsident Wolfgang Dietrich. imago

Die Verhandlungen mit dem Automobilkonzern zogen sich hin. Gutachten wurden erstellt, Meinungen eingeholt, Ideen und Vorstellungen ausgetauscht und am Ende das von Dietrich ersehnte Resultat erzielt. "Ich bin unheimlich froh und stolz, dass wir Nägel mit Köpfen machen und Daimler als Ankerinvestor für uns gewinnen konnten", erklärt Dietrich und fügt die Einschränkung hinzu: "Natürlich immer unter dem Vorbehalt, dass der Ausgliederung auch zugestimmt wird."

Der Automobilbauer aus Stuttgart, dessen Firmensitz in direkter Nachbarschaft zum VfB-Gelände liegt, unterstützt den Traditionsverein finanziell und materiell seit gefühlten Ewigkeiten. "In guten wie in schlechten Zeiten", wie Dietrich stolz sagt. Und in bessere soll es bald wieder gehen mithilfe der Weltmarke mit dem Stern, die nicht nur diese 41,5 Millionen Euro fließen lässt, sondern auch ihre Sponsoring-Aktivitäten ausweitet. Was sich in zusätzlichen Geldern - vorrangig für das Nachwuchsleistungszentrum - widerspiegeln soll.

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
57
2
Hannover 96 Hannover 96
56
3
1. FC Union Berlin 1. FC Union Berlin
54

Bei aller Freude müssen die Schwaben allerdings noch ihre Hausaufgaben machen. Die 41,5 Millionen fließen nur im Aufstiegsfall. Sollte es mit der Rückkehr in die Bundesliga nicht klappen, habe man sich darauf geeinigt, dass lediglich fünf Prozent der Klubanteile den Besitzer wechseln. Für einen Wert von 10,5 Millionen Euro. Im Vergleich ein Tropfen auf den heißen Stein. Trotzdem wichtig für die Schwaben, "damit wir vernünftig weiterarbeiten können", um direkt den nächsten Anlauf zur Rückkehr ins Oberhaus zu nehmen. Egal, wie viel letztlich in den Kassen der Stuttgarter landet. Dietrich macht klar, dass das Geld komplett und ausschließlich in den sportlichen Bereich investiert wird.

George Moissidis