2. Bundesliga

Fürth beendet das Kapitel Schröck

Vertrag mit ehemaligem Publikumsliebling aufgelöst

Fürth beendet das Kapitel Schröck

Vertrag aufgelöst: Fürth und Stephan Schröck gehen ab sofort getrennte Wege.

Vertrag aufgelöst: Fürth und Stephan Schröck gehen ab sofort getrennte Wege. picture alliance

13 Jahre fürs Kleeblatt

13 Jahre lang, also fast die Hälfte seines Lebens trug Schröck das Kleeblatt auf der Brust. Der gebürtige Franke (Schweinfurt) wurde in Fürth ausgebildet, schaffte den Sprung aus der Jugend in die Profimannschaft und avancierte mit seinen schnellen Dribblings zum Publikumsliebling. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere schaffte der Rechtsfuß in der Saison 2011/12 mit der Spielvereinigung den Aufstieg in die Bundesliga, nabelte sich aber durch einen Wechsel nach Hoffenheim ab. Doch weder bei der TSG (2012/13, zehn Einsätze) noch bei Eintracht Frankfurt (2013/14, zwölf Spiele) gelang Schröck der Durchbruch im deutschen Oberhaus.

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

mehr Infos
Spielersteckbrief Schröck
Schröck

Schröck Stephan

Unschöne Rückkehr

2014 folgte deshalb die gefeierte Rückkehr nach Fürth - die SpVgg nahm ihren "verlorenen Sohn" direkt bis 2018 unter Vertrag. Wirklich glücklich wurde der 30-Jährige an alter Wirkungsstätte aber nicht mehr, es gab Dissonanzen mit Ex-Trainer Stefan Ruthenbeck. Der Deutsch-Philippine ließ sich deshalb Anfang 2016 für ein Jahr ins Heimatland seiner Mutter verleihen und schloss sich Ceres-La Sall Bacolod an. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde Schröck in Fürth aufs Abstellgleis geschoben, durfte nur noch bei der U 23 trainieren und stand seit Januar 2017 in keiner einzigen Partie auf dem Rasen. Der Riss zwischen Verein und Spieler war offenbar nicht mehr zu kitten. Auch nicht unter dem neuen Coach Janos Radoki.

Trotz Stellenwert - Schöck muss gehen

Am Samstag schloss die Spielvereinigung das Kapitel Schröck - der Kontrakt wurde aufgelöst. "Wir haben gute und respektvolle Gespräche geführt und dabei diese Lösung erarbeitet", erklärt Sportdirektor Ramazan Yildirim. "Stephan hat hier in Fürth einen besonderen Stellenwert, das war und ist uns bewusst."

Schröck: "Ich bin sehr dankbar"

Der Flügelflitzer, der sowohl auf der offensiven als auch auf der defensiven Außenbahn eingesetzt werden kann, kann sich ab sofort eine neuen Verein suchen und wäre ablösefrei zu haben. Der Abschied aus Fürth geht aber auch an Schröck nicht spurlos vorbei: "Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich insgesamt bei der Spielvereinigung gehabt habe und werde viele tolle Momente mitnehmen. Ich wünsche dem Verein und allen Fans von Herzen weiterhin viel Erfolg und werde dem Kleeblatt selbstverständlich auch in Zukunft die Daumen drücken."

cru