2. Bundesliga

VfB-Trainer Wolf warnt vor Bielefeld und macht Maxim Hoffnung

Stuttgart: Beste Offensive trifft auf schlechteste Defensive

Wolf warnt und macht Maxim Hoffnung

Legt sich mächtig ins Zeug: VfB-Offensivmann Alexandru Maxim.

Legt sich mächtig ins Zeug: VfB-Offensivmann Alexandru Maxim. imago

Mit einem ungefährdeten 2:0 gegen die Badener hatten die Schwaben ihre Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg beendet. Gegen den Tabellenletzten, der sich zudem auf eine sichere Defensive verlassen wollte. "Bielefeld spielt komplett anders. Da kommt eine völlig andere Aufgabe auf uns zu", erklärt der VfB-Trainer vor dem Duell auf der Alm. Die Arminen würden "sehr pressingorientiert" agieren. Man dürfe sich "auf eine viel höhere Intensität und größeren Druck auf die letzte Linie" einstellen. Trotzdem dürfe man sich weder schlechter machen als man ist beziehungsweise den Gegner überhöhen. "Der Sieg gegen den KSC hat uns gutgetan. Dass wir gewonnen haben, bedeutet aber nicht, dass wir entspannt sind."

Wir haben nicht mehr die Zeit, Fehler zu korrigieren.

VfB-Trainer Hannes Wolf
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Die Saison biegt auf die Zielgerade ein. Noch stehen sechs Partien auf dem Programm. Fehler werden jetzt nicht mehr so leicht verziehen. "Man darf schon noch mal den einen oder anderen Fehler machen", sagt Wolf, der dies allerdings maximal minimalisiert sehen möchte. "Wir haben nicht mehr die Zeit, Fehler zu korrigieren." Das gelte nicht weniger als sonst auch für das Spiel in Bielefeld, wo der VfB klar favorisiert ist, aber in den Augen seines Trainers alles andere als einen Pflichtsieg einfahren kann. "Pflichtsiege gibt es in dieser Liga nicht. Dazu ist sie zu stark."

Maxim winkt die Startelf

Personell denkt der Coach, der am Samstag seinen 36. Geburtstag feiert, nicht wirklich an Wechsel. Dazu war die Leistung gegen den KSC zu zufriedenstellend. Auch Alexandru Maxim darf sich mehr als Hoffnungen machen, wieder zur Startformation zu zählen. "Grundsätzlich halten wir uns alles offen", sagt Wolf, verrät aber auch: "Alex hat gute Chancen zu spielen." Auch wenn auf den rumänischen Nationalspieler eine schwerere Aufgabe zukommt. "Bielefeld wird eine ganz andere Herausforderung für ihn. Da wird er weniger Räume haben und mehr unter Druck stehen." Von einem Gegner, dessen Spielweise der Coach so charakterisiert: "Es wird wilder werden."

Mané: Doch eine Operation?

Auf der Zielgeraden der Entscheidungsfindung ist auch Carlos Mané angekommen. Am Wochenende soll endgültig das letzte Wort fallen in der Frage, ob der Portugiese die Knorpelverletzung im rechten Knie operativ oder alternativ behandeln lassen will. Nachdem vor ein paar Tagen noch eine spezielle Therapie mit dem Schwerpunkt Muskelaufbau Abhilfe hätte bringen sollen, wird jetzt nach weiteren intensiven Untersuchungen doch zu einer OP geraten. Das letzte Wort, ob und wenn dann wann und wo er sich behandeln lässt, hat der Spieler selbst.

George Moissidis