"Es ist für uns nicht mehr so einfach", gesteht Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach, denn "nach der Hinrunde nehmen uns alle ernst". Nach zwei Aufstiegen in Serie nämlich waren die Kickers auch furios in die 2. Liga gestartet, belegten zum Jahresabschluss Rang sechs mit 27 Zählern. Seitdem hat sich Punktekonto kaum noch aufgestockt: In der Rückrunde ist der FWK noch sieglos (0/5/6) und holte nur fünf Zähler. Die Leichtigkeit scheint verloren - "einfach machen" ist nicht mehr in Unterfranken. Die Rothosen sind mittlerweile Zwölfter und haben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsabstiegsplatz.
Nun geht es am Ostersonntag nach St. Pauli. Die auf einem direkten Abstiegsplatz stehenden Hamburger sind nur noch drei Zähler entfernt. Bei einer Niederlage spitzt sich die tabellarische Lage zu.
Würzburger Kickers - Vereinsdaten
Gründungsdatum
17.11.1907
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Trainersteckbrief Hollerbach
Würzburger Kickers - Die letzten Spiele
Pisot und Schoppenhauer überzeugen - wohin mit Neumann?
Hoffnung macht der jüngste Auftritt gegen Aufstiegskandidat Hannover (0:0), bei dem Würzburg erstmals in diesem Jahr ohne Gegentor blieb. "Wir haben sehr gut verteidigt, wenig zugelassen und auf Konter gelauert", lobte Hollerbach. "Es ist immer gut, wenn man zu null spielt. Unsere Basis ist, dass wir gut organisiert und kompakt sind." Das wollen die Kickers nun auch am Millerntor wiederholen.
Ich werde ein Plätzchen für ihn finden.
Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach über Sebastian Neumann
Personell kann Hollerbach wieder auf Kapitän Neumann (nach Gehirnerschütterung) zurückgreifen. Doch wo baut der FWK-Coach seinen Abwehrchef ein? In der zuletzt erfolgreich erprobten Dreierkette überzeugte Pisot in zentraler Rolle zwischen dem kopfballstarken Schoppenhauer und Linksfuß Junior Diaz. Denkbar wäre auch die Rückkehr zur Viererkette, dann würde Pisot aus dem Zentrum nach rechts außen rücken. "Ich werde schon ein Plätzchen für ihn finden", ist sich Hollerbach sicher.
