2. Bundesliga

KSC-Coach Meister will "in alle Richtungen spinnen"

Neuer KSC-Coach unterschreibt bis 2018

KSC-Coach Meister will "in alle Richtungen spinnen"

Soll beim KSC das Ruder rumreißen: Marc-Patrick Meister.

Soll beim KSC das Ruder rumreißen: Marc-Patrick Meister. picture alliance

Bei seiner ersten Pressekonferenz gab sich Meister, der bereits am Vormittag das Training der ersten Mannschaft mit Ex-Profi Christian Eichner leitete, voller Vorfreude: "Ich freue mich auf diese Erfahrung und Herausforderung." Die Aufgabe mit den Profis ist für den 36-Jährigen nicht komplett neu: "Seit Anfang Januar war ich ja schon beim Team dabei, bin Mirko Slomka sehr dankbar. Wir haben uns heute nochmal ausgetauscht." Unterstützt wird der neue Coach von Eichner, mit dem er bereits bei der U17 zusammengearbeitet hat, und dem bisherigen Co-Trainer Zlatan Bajramovic.

Für Sportdirektor Oliver Kreuzer war die Entscheidung, Slomka zu beurlauben, "keine einfache Sache", aber "nach den nicht erreichten Resultaten haben wir uns dazu entschlossen, nochmal den Trainer zu wechseln." Der einzige Vorwurf, den er Ex-Trainer Slomka machen könne: die zu geringe Punkteausbeute. Unter dem neuen Trainer Meister glaubt Kreuzer aber immer noch daran, "dass wir gemeinsam unser Minimalziel erreichen können".

Trainersteckbrief Meister
Meister

Meister Marc-Patrick

Bereits der vierte Mann auf der Trainerbank in dieser Saison

Meister heuerte erst im vergangenen Sommer beim KSC an und war seitdem für die U17 der Badener zuständig. Nachdem Slomka nun aber nach zehn Spielen bereits wieder seinen Hut nehmen musste, erfolgte die plötzliche Beförderung des Mannes aus Bruchsal, der nach Tomas Oral (bis zum 15. Spieltag), Interimscoach Lukas Kwasniok (16./17. Spieltag) sowie Slomka (18. bis 27. Spieltag) bereits der vierte Mann an der Seitenlinie beim KSC sein wird.

In den verbleibenden sieben Spielen soll Meister nun das Ruder rumreißen. Die Blau-Weißen haben nach 27 Spielen schon mindestens fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer (Aue hat die Chance, noch am Abend den Abstand zu vergrößern). Keine leichte Aufgabe für den Mann, der im Jahr 2015 an der Privatuniversität "Escuela Universitaria de Real Madrid", die unter der Schirmherrschaft des spanischen Rekordmeisters steht, den Masterstudiengang "Dirección de fútbol" ("Fußball und Talententwicklung") absolvierte. "Ich werde in alle Himmelsrichtungen überlegen und spinnen, was jetzt zur Mannschaft passt. Das Team ist bereit." Viel Zeit bleibt dem jungen Chefcoach vor seiner ersten Partie aber nicht: Bereits am Sonntag wartet eine schwierige Hürde. Der KSC muss beim Lokalrivalen und Aufstiegskandidaten VfB Stuttgart ran...

kid

Die Vertragslaufzeiten der Zweitliga-Trainer