"Fast alle Mannschaften in dieser Liga sind auf Augenhöhe", weiß Verbeek, dessen Mannschaft ein Sieben-Punkte-Polster auf Rang 16 vorweisen kann. Diese Situation genießt der 54-jährige Niederländer trotzdem mit Vorsicht: "Wir brauchen noch ein paar Punkte" - zumal es im Saisonendspurt an den letzten drei Spieltagen gegen Bielefeld, nach München und gegen St. Pauli geht. Alles Teams, die aktuell noch hinter dem VfL stehen.
Das gilt auch für den Gegner bei der anstehenden Aufgabe am Mittwochabend gegen die Roten Teufel. "Kaiserslautern wird es uns so schwer wie möglich machen", ahnt Verbeek, der sich auf einen Youngster in seiner Startformation festgelegt hat: "Vitaly Janelt spielt von Beginn an." Der 18-jährige defensive Mittelfeldmann hatte erst beim jüngsten 0:0 in Sandhausen sein Zweitliga-Debüt gegeben und einen guten Eindruck hinterlassen (kicker-Note 3). Nun folgt aller Voraussicht nach seine Startelf-Premiere gegen Lautern.
Offene Rechnung
Mit den Pfälzern hat Bochum noch eine Rechnung offen: Im Hinspiel kassierte der VfL eine 0:3-Klatsche auf dem Betzenberg . Osayamen Osawe traf gleich dreimal für den Fritz-Walter-Klub. "Ich bin zuversichtlich, dass es morgen besser läuft als im Hinspiel", sagt Stürmer Peniel Mlapa. "Der FCK ist immer ein unangenehmer Gegner. Sie sind schwer zu bespielen."
Nach vier Spielen ohne Sieg will der Revierklub den Bock nun umstoßen. Mlapa weiß, wie: "Wir brauchen mehr Zielstrebigkeit. Es wird mal wieder Zeit für ein Spiel, in dem wir zwei, drei Tore machen."
OP und lange Pause für Perthel
Derweil wird Timo Perthel weiterhin ausfallen. Der 28 Jahre alte Linksverteidiger, der schon lange an einem Knochenödem im Knie leidet, muss sich einer Operation unterziehen. "Etwas stimmt mit der Durchblutung nicht. Bis zu neun Monate wird es dauern, bis er wiederkommt", sagte Verbeek.