"Frank Schmidt versucht immer, sein Team auf den Gegner einzustellen. Da werden sich viel Gedanken gemacht", referiert Lieberknecht über den Gäste-Coach. "Der FCH hat sich kontinuierlich gesteigert und hat mehrere Facetten in seinem Spiel."
Während sich die Eintracht im 4-4-2-System am Wohlsten fühlt, stellt Heidenheim seine Grundformation gerne mal um, agierte hinten mal mit Dreier- mal mit Viererkette oder vorne mit einem, zwei oder gar drei Stürmern. Nicht zuletzt deshalb erwartet Lieberknecht eine "Taktikschlacht" gegen eine disziplinierte Truppe von der Ostalb.
Personell muss aber auch Braunschweig reagieren: Kapitän Marcel Correia fällt mit einer Sprunggelenksverletzung für den Rest der Saison aus . Auch die Verteidiger-Kollegen Saulo Decarli (schmerzhafte Achillessehnenblessur) und Phil Ofosu-Ayeh (Faserriss im Oberschenkel) sind noch kein Thema. Fraglich sind zudem die beiden Angreifer Christoffer Nyman und Julius Biada sowie Flügelflitzer Hendrick Zuck. "Alle haben verschiedene Probleme", sagt Lieberknecht und verrät: "Wenn 'Totte' Nyman ausfallen sollte und wir mit zwei Stürmern agieren, hat Domi Kumbela gute Chancen, zu spielen."
Im engen Aufstiegsrennen braucht der Tabellenvierte unbedingt einen Dreier. "Es kommt jetzt eine Phase in der Saison, in der es heißt, dran zu bleiben", unterstreicht Lieberknecht. Da kommt der "Lieblingsgegner" gerade recht: In allen neun Aufeinandertreffen zwischen Braunschweig und Heidenheim in der 2. und 3. Liga gelang dem FCH noch kein einziger Sieg.