2. Bundesliga

Die Wende: der neue Trainer Michael Köllner holt den 1. FC Nürnberg mit dem Sieg gegen Arminia Bielefeld aus der Tristesse

Der Club beendet gegen Bielefeld den Negativlauf

Die Wende: Köllner holt Nürnberg aus der Tristesse

Erleichterung beim Club: Michael Köllner (Mi.) feiert mit dem Team seinen Debüt-Sieg.

Erleichterung beim Club: Michael Köllner (Mi.) feiert mit dem Team seinen Debüt-Sieg. imago

Der Club spielte gegen die Ostwestfalen von Beginn an engagiert, Köllner hatte sein Team entsprechend heiß gemacht. "Am Anfang müssen wir in die Vorleistung gehen", hatte der Trainer gefordert, um das zu Recht verstimmte Publikum "wieder auf die Seite zu ziehen. Wenn wir das schaffen, dann werden wir auch mit drei Punkten rauskommen". Gesagt, getan!

Die Elf zeigte trotz der massiven personellen Probleme eine andere Körpersprache wie zuletzt bei der Derby-Pleite in Fürth (0:1) und verdiente sich entsprechend das 1:0, das Petrak nach einer schönen Vorarbeit von Salli in der 35. Minute mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck markierte. "Ich hatte zwei große Chancen. Und ich bin froh, dass ich eine davon nutzen und uns damit die drei Punkte bescheren konnte", freute sich der Torschütze im Anschluss an die Partie, die der FCN mit dem lang ersehnten Sieg beendete.

Spielersteckbrief Petrak
Petrak

Petrak Ondrej

Spielersteckbrief R. Schäfer
R. Schäfer

Schäfer Raphael

Trainersteckbrief Köllner
Köllner

Köllner Michael

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Wir sind erleichtert und auch ein Stück weit zufrieden, dass wir unsere Fans mit drei Punkten beglücken konnten.

Michael Köllner

"Wir haben gut und hart trainiert. Und das hat sich heute ausgezahlt", meinte der Tscheche. Nürnberg war über weite Strecken tonangebend, zeigte sich spielerisch leicht verbessert - mehr aber auch nicht. Denn in der zweiten Hälfte wusste der Club nicht mehr zu überzeugen. Da haben "wir etwas schwächer gespielt", war sich Petrak bewusst, "aber prinzipiell war das eine Leistung, auf der wir aufbauen wollen". Das sah auch Köllner so: "In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert." Das einzige Manko sah der FCN-Coach darin, "dass wir es verpasst haben, noch vor der Pause den Deckel drauf zu machen".

Schäfer fordert den nächste Schritt

Doch gegen die letztlich harmlosen Bielefelder genügte ein aufmerksamer Moment von Schäfer, der für den verletzten Kirschbaum (Bauchmuskelzerrung) seine Routine und Erfahrung mit einbringen durfte. Der Torwart war bei einem Börner-Kopfball zur Stelle (75.). "Das war ein wichtiger Sieg", unterstrich der 38-Jährige, der ebenfalls einen "ordentlichen" ersten und einen "bisschen schwächeren" zweiten Durchgang des FCN gesehen hatte. "Aber was zählt, sind natürlich die drei Punkte, um den Abstand nach unten zu vergrößern." Schäfer fordert nun, in Berlin "den nächsten Schritt zu gehen". Der erste unter Köllner ist schon einmal gemacht. Mit dem Ende einiger Serien.

nik