2. Bundesliga

Nöthes "persönliches Negativerlebnis"

Bielefeld: Gelingt in Nürnberg der erste Auswärtssieg?

Nöthes "persönliches Negativerlebnis"

Wurde gnadenlos ausgepfiffen: Bielefelds Christopher Nöthe.

Wurde gnadenlos ausgepfiffen: Bielefelds Christopher Nöthe. imago

2:0 nach nicht einmal vier Minuten - das hatte Bielefeld vor dem Duell mit Aue erst einmal in der 2. Liga erlebt: Am 19. Januar 1980 beim 6:0 gegen den DSC Wanne-Eickel. Hatte die Arminia damals einen Kantersieg gefeiert, mussten sich die Ostwestfalen diesmal mit einem Remis zufrieden geben.

Zwei gute Standards reichten am Ende nicht aus, um im Abstiegskampf gegen einen direkten Konkurrenten drei eminent wichtige Zähler zu holen. "Besser kann man nicht starten, wir hatten nach dem frühen 2:0 alles unter Kontrolle", sagte Bielefelds Trainer Jürgen Kramny, der aber auch eingestehen musste: "In der zweiten Halbzeit haben wir uns nicht mehr am Spiel beteiligt. Wir haben die Konsequenz im Zweikampfverhalten vermissen lassen."

Fans pfeifen Nöthe aus

Die Arminia fand in der Offensive nach der frühen 2:0-Führung fast nicht mehr statt. Eine gute Möglichkeit von Christopher Nöthe und ein Schuss von Keanu Staude waren die einzigen gefährlichen Torannäherungen. Von den Fans wurde Linksaußen Nöthe als ein Buhmann auserkoren. Sie pfiffen ihn bei seiner Auswechslung gnadenlos aus. "Das war mein persönliches Negativerlebnis als Spieler", sagte der 29-Jährige.

Rechtsaußen Christoph Hemlein schaut trotz der gefühlten Niederlage weiter positiv nach vorne: "Wir haben noch elf Spiele. Wir begraben uns jetzt nicht, sondern stehen wieder auf."

Jetzt steht für Bielefeld am Sonntag die Auswärtsfahrt nach Nürnberg an (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Die Franken rissen bis dato vor eigenem Publikum selten Bäume aus, haben erst zwölf Punkte in der heimischen Arena eingeheimst. Allerdings ist die Arminia auch das auswärtsschwächste Team (0/3/8) der Zweiten Liga.

mas/cb