Eigentlich wollte Ayre bei den Reds noch bis zum Ende der aktuellen Saison bleiben, doch der CEO der Liverpooler verabschiedet sich bereits vier Monate früher als geplant und legt sein Amt Ende Februar nieder. "Ich finde, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist", sagt Ayre im Interview auf der Vereinswebsite des LFC. "Liverpool ist in einer tollen Verfassung und ich bin froh, ein Teil davon zu sein." Mit der Verpflichtung eines Sportdirektors hatte Liverpool bereits für seinen Abschied vorgesorgt.
Zehn Jahre lang war Ayre beim aktuellen Klopp-Klub am Ruder und hat all das geschafft, was er sich beim Amtsantritt vorgenommen hatte. "Ich wollte drei Dinge erreichen", so der 53-Jährige, "Ich wollte das Business verändern, etwas mit dem Stadion machen und den Fußball verbessern. Ich habe den Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr beisteuern kann."
Die neue Station heißt 1860 München, bei dem aktuell Anthony Power interimsweise die Geschäfte leitet. Dort werde Ayre "in naher Zukunft" das Amt des Geschäftsführers übernehmen, wie die Löwen am Freitag mitteilten. "Ich bin gespannt auf die Herausforderung", so Ayre zu seiner neuen Aufgabe. Er freue sich "speziell auf die Zusammenarbeit mit Hasan Ismaik und dem ganzen Löwen-Team".
Dass die Sechziger eine lange Tradition und eine treue Anhängerschaft haben, "macht den Klub sehr attraktiv für eine Führungsperson. Was ich über 1860 bereits weiß, ist, dass die Löwen für die lokalen Fans und die Münchner Bevölkerung eine außergewöhnliche Bedeutung haben", sagt der nun Ex-Liverpooler und schiebt hinterher: "Der Verein gehört für mich zweifelsohne zurück in die deutsche Fußball-Bundesliga."
Hasan Ismaik ist ebenfalls erfreut, seinen "Wunschkandidaten" bekommen zu haben: "Wir haben ein klares langfristiges Ziel vor Augen: die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Dafür brauchen wir handelnde Personen, die von der Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten zu uns passen", so der Investor der Löwen. "Wir sind zuversichtlich, dass uns seine langjährige Erfahrung in der Fußball-Weltspitze helfen wird. Ich freue mich auf ihn und wünsche Ian viel Glück."
