2. Bundesliga

Aue beendet Alptraum Heidenheim und schwarze Serie

Erster Heimsieg seit August

Aue beendet Alptraum Heidenheim und schwarze Serie

"Endlich": Dimitrij Nazarov ließ Aue kollektiv aufatmen.

"Endlich": Dimitrij Nazarov ließ Aue kollektiv aufatmen. imago

Präsident Helge Leonhardt war nicht der einzige Zuschauer im Stadion, der bei Heidenheims Ausgleich in der 84. Minute durch John Verhoek "Dreckstor" dachte. Martin Männel machte gar eine Stimmung "fast wie auf dem Friedhof" aus. Wieder mal schien der Fußballgott die Auer im Stich zu lassen. "Das kann nicht sein und ist alles so ungerecht", dachte sich Trainer Pavel Dotchev, wie er nach dem Spiel auf der Pressekonferenz zugab, als das 1:1 fiel.

Aber der "Alptraum Heidenheim" (Leonardt) wurde diesmal beendet. Egal in welchem Wettbewerb - 3. Liga, 2. Liga, DFB-Pokal – Aue konnte noch nie gegen die Schwaben gewinnen. Doch 2017 scheint das Glück ins Erzgebirge zurückgekehrt zu sein. "Wir waren einfach mal dran", konstatierte Nazarov, dessen Siegtreffer überaus glücklich und in buchstäblich letzter Minute zustande kam.

Nazarov hofft auf den Knotenlöser-Effekt

Neben der Negativserie gegen den FCH beendete Aue auch seine schwarze Heimserie. Am 12. August gewannen die Sachsen zuletzt vor eigenem Publikum (2:0 gegen den SV Sandhausen). "Das war ein Knotenlöser für uns", hofft Nazarov auf einen längerfristigen Effekt. "Wir dürfen jetzt aber nicht abschalten und haben noch nichts erreicht", erinnerte Dotchev daran, dass man natürlich immer noch im Keller festhängt. Und die nächste Aufgabe am kommenden Samstag gegen den SV Sandhausen (13 Uhr) hat es in sich. Doch jetzt wird man die Reise mit viel Zuversicht antreten, denn der Glaube an den "Fußballgott" ist zurück und "vielleicht ist er ab sofort auf unserer Seite", hofft Dotchev.

tru