"Durch Johannes haben wir einen wichtigen Mittelfeldspieler dazugewonnen, der uns taktisch und spielerisch weitere Möglichkeiten eröffnet. Er hat ein gutes Passspiel, ist sehr kopfballstark und kann uns mit seiner Charakterstärke weiterhelfen", beschreibt St. Paulis Trainer Ewald Lienen den Neuzugang, für den keine Ablöse fällig war.
Nachdem der 29-Jährige gemeinsam mit Slobodan Medojevic, Enis Bunjaki und Joel Gerezgiher von Eintracht-Trainer Niko Kovac ausgemustert worden war, war klar: In Frankfurt war kein Platz mehr für den erfahrenen Mittelfeldspieler.
Flum verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und kündigte an, den Verein verlassen zu wollen. "Ich will und werde gehen. Und zwar sofort", hatte er gegenüber der Bild gesagt und erklärt, dass er sich nicht zu schade dafür ist, ins Unterhaus zu wechseln. "Entscheidend ist, dass ich Spielzeit bekomme", führte Flum aus und bestätigte, dass "es einige Anfragen aus der 2. Liga" gebe.
Ein wichtiger Faktor für den Klassenerhalt
Eine davon war Zweitligaschlusslicht St. Pauli, das den Zuschlag erhielt. "Mit Johannes Flum konnten wir einen gestandenen Bundesligaspieler verpflichten. Wir freuen uns, dass er sich trotz anderer Angebote für St. Pauli entschieden hat. Er ist sowohl auf als auch neben dem Platz ein absoluter Führungsspieler - was speziell in Hinblick auf den Kampf um den Klassenerhalt ein wichtiger Faktor ist", erklärte St. Paulis Sportchef Andreas Rettig.
Aktuell beträgt der Rückstand der Kiez-Kicker auf das rettende Ufer drei Punkte. Und dafür scheint Flum aufgrund seiner Erfahrung der richtige Mann zu sein: Insgesamt kann er auf 123 Spiele (sieben Tore, neun Vorlagen) für den SC Freiburg in Bundesliga und 2. Liga verweisen. Dazu kommen noch 30 Bundesliga-Partien für die Frankfurter Eintracht (drei Tore, drei Vorlagen).
"Ich freue mich auf die Aufgabe beim FC St. Pauli und möchte mit meiner Erfahrung helfen, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Es ist natürlich von Vorteil, dass ich direkt mit ins Trainingslager reisen kann, um die taktischen Elemente einzustudieren und die Mannschaft intensiv kennenzulernen", so Flum, der bis 2018 bei den Hamburgern unterschrieb.
Rasmussen wechselt zu Rosenborg
Derweil schließt sich Innenverteidiger Jacob Rasmussen mit sofortiger Wirkung dem norwegischen Erstligisten Rosenborg an. Lienen wird auf der vereinseigenen Website wie folgt zitiert: "In der gegenwärtigen Situation ist es schwierig für ihn, sich durchzusetzen. Deshalb verstehe ich seinen Wunsch, sich einem anderen Verein anzuschließen."