"Wir sehen die Aktion von Tim nicht als Tätlichkeit, sondern als rohes Spiel", begründet SVS-Geschäftsführer Otmar Schork die neuerliche Berufung. "Vergleichbare Situationen, zum Beispiel von Sebastian Rudy oder Emil Forsberg, bestätigen uns in unserer Sichtweise." Leipzigs Forsberg hatte nach seinem Foul gegen Philipp Lahm drei Spiele Sperre bekommen. Gleiches Strafmaß ereilte den Hoffenheimer Rudy nach dem Einsteigene gegen Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang.
Kister wurde am 16. Spieltag nach einem Foul gegen Würzburgs Marco Königs in der 79. Minute von Schiedsrichter Patrick Alt vom Feld gestellt. Das Sportgericht hatte am 20. Dezember in einer mündlichen Verhandlung beschlossen, die Sperre für den Defensivmann von sechs Spielen aufrecht zu erhalten, davon werden zwei zur Bewährung ausgesetzt. Der Verein hat nun Berufung vor dem DFB-Bundesgericht eingelegt.