2. Bundesliga

Sofa-Herbstmeister: Braunschweig grüßt von oben

Lieberknecht-Elf profitiert von Patzern der Konkurrenz

Sofa-Herbstmeister: Braunschweig grüßt von oben

Überwintern an der Tabellenspitze: Torsten Lieberknecht (re.) und seine Löwen.

Überwintern an der Tabellenspitze: Torsten Lieberknecht (re.) und seine Löwen. picture alliance

Zwar war der Auftritt beim torlosen Remis in Karlsruhe der eines Tabellenführers nicht wert, BTSV-Coach Torsten Lieberknecht sah es allerdings nicht so eng und stellte klar, dass "die heutige Leistung nicht die hervorragende Hinrunde widerspiegelt", er aber dennoch "mit dem Unentschieden leben" kann. "Wir fahren frohen Mutes nach Hause".

Zuhause eine Macht

Interessant ist jedoch, dass sich die Eintracht ihren Platz an der Sonne vorwiegend durch ihre enorme Heimstärke verdient hat. 25 von 27 möglichen Punkten holten die Löwen im heimischen Eintracht-Stadion, auswärts gab es in acht Auftritten nur magere neun Zähler zu bejubeln. "Diese Diskrepanz ist nicht wegzudiskutieren", gab auch der Trainer zu, verwies aber zugleich darauf, dass in dieser ausgeglichenen Liga in jedem Spiel alles "auf des Messers Schneide" stehe.

Die Konkurrenz patzt

Dass trotz des 0:0 im Wildpark am Ende Rang eins steht ("Wir haben 34 Punkte nach der Hinrunde, das ist überragend"), haben die Löwen der Konkurrenz zu verdanken: Stuttgart kam bei den Würzburger Kickers mit 0:3 unter die Räder und steht ebenso wie Hannover 96, das nicht über ein torloses Remis gegen den SV Sandhausen hinauskam, bei 32 Punkten in der Tabelle.

Mit Blick auf die Statistik könnten die Niedersachsen zudem ins Träumen geraten: Von den vergangenen zehn Herbstmeistern stiegen neun auf. Bereits 2012/13 gelang den Braunschweigern dieses Kunststück. Die einzige Ausnahme bildet Erzgebirge Aue in der Spielzeit 2010/11.

kög/tf