Zwar wahrt der Fritz-Walter-Klub den Nimbus der Unbesiegbarkeit, doch die Abteilung Offensive bereitet immer mehr Sorgen: Erspielte sich Lautern beim 1:1 in München noch vier Chancen, waren es nur noch drei gegen Karlsruhe (0:0), zwei in St. Pauli (0:0) und jüngst sogar keine einzige gegen Aue (0:0).
"Es hat das kreative Element aus dem Mittelfeld gefehlt. Der letzte Pass, die letzte Flanke, da waren wir nicht konzentriert genug", kritisierte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver nach der Nullnummer gegen den FC Erzgebirge. Die Kreativzentrale um Zoltan Stieber (5), Daniel Halfar (5), Christoph Moritz (4,5) und Patrick Ziegler (5) sowie das Angriffsduo Osayamen Osawe (4,5) und Jacques Zoua brachten es auf einen kicker-Notenschnitt von 4,83 und entwickelten keinerlei Torgefahr.
Die schlechteste Offensive der Liga
Unterm Strich stehen damit drei Spiele ohne jeglichen Torerfolg. Mit gerade einmal zehn Treffern aus 16 Spielen (0,63 Tore/Partie) stellen die Roten Teufel die schlechteste Offensive der Liga (wie Schlusslicht St. Pauli). Seit 316 Minuten wartet Kaiserslautern auf einen Treffer - eine magere Ausbeute, die nicht ausreicht, um in höhere Tabellengefilde vorzustoßen. "Wir stehen, das nervt", brachte es Trainer Tayfun Korkut auf den Punkt.
Ein Spiel vor der Winterpause ist nun auch das vor Wochen formulierte Ziel von 20 Punkten in Gefahr. Auswärts beim 1. FC Nürnberg (Montag, 20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) müssen die Pfälzer dafür mindestens einen Punkt holen. Verlass soll dann erneut auf Torwart Julian Pollersbeck (kicker-Notenschnitt 2,83) sein, der schon achtmal eine weiße Weste behielt (Liga-Top-Wert mit Heidenheims Kevin Müller) - jüngst sogar dreimal in Folge. Doch wer behebt den stotternden Offensivmotor?