2. Bundesliga

Lieberknecht: "Es tut weh"

Braunschweig verliert Spiel und Platz eins

Lieberknecht: "Es tut weh"

"Die Gegentore haben genervt": Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht war bedient.

"Die Gegentore haben genervt": Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht war bedient. imago

In der 52. Minute hatte Braunschweigs Domi Kumbela die Führung auf dem Fuß, doch Union-Keeper Jakob Busk lenkte den abgefälschten Versuch mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Eine Szene, die Löwen-Coach Lieberknecht nach dem Spiel als Schlüsselszene ausmachte. "Wir waren beim Pfostenschuss durch Domi Kumbela drauf und dran, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen", wird der Coach auf der Vereinswebsite zitiert. "Die Gegentore haben genervt - besonders ärgerlich war der Zeitpunkt des 1:0 für Union."

Nur vier Zeigerumdrehungen nach der Großchance durch Kumbela gingen die Eisernen durch Simon Hedlund in Führung. Kurz vor dem Ende machte Dennis Daube mit dem 2:0 den Deckel drauf (82.). "Die Niederlage ist ärgerlich, weil wir nicht das schlechtere Team waren", sagte Verteidiger Marcel Correia. "Union war effizienter, wir müssen uns Abwehrfehler ankreiden. Der Platz war schwer zu bespielen, aber wir haben den Kampf angenommen."

Spielersteckbrief Kumbela
Kumbela

Kumbela Domi

Trainersteckbrief Lieberknecht
Lieberknecht

Lieberknecht Torsten

Eintracht Braunschweig - Vereinsdaten
Eintracht Braunschweig

Gründungsdatum

15.12.1895

Vereinsfarben

Blau-Gelb

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Durch die Niederlage verloren die Braunschweiger nicht nur die Begegnung, sondern auch den ersten Tabellenplatz. Der VfB Stuttgart zog durch einen klaren 4:0-Erfolg in Aue an den Löwen vorbei. "Es ist bitter, weil wir punkten wollten und nun mit leeren Händen nach Hause fahren", konstatierte Saulo Decarli. "Wir haben gut verteidigt, auch nach dem Rückstand versucht auszugleichen. Das 2:0 war die Entscheidung."

"...das ist nun das Ziel"

Zwei Spiele stehen für den neuen Tabellenzweiten im Fußballjahr 2016 noch auf dem Programm: Am Sonntag empfangen die Braunschweiger Bielefeld und in der Woche darauf reisen die Löwen nach Karlsruhe (17. Dezember). "Es tut weh, wenn man ein Spiel verliert. Aber Union hat verdient gewonnen, das erkenne ich an. Es ist uns immer gelungen, eine Niederlage wettzumachen, das ist nun das Ziel", gab Lieberknecht aus. Zweimal zuvor ging die Eintracht in der Liga als Verlierer vom Platz. Nach der Pleite am 6. Spieltag gegen Stuttgart (0:2) antwortete die Mannschaft mit einem Sieg gegen Düsseldorf (2:1). Nach der Niederlage in Dresden (2:3) am 11. Spieltag folgte ein Remis gegen Hannover (2:2).

mst