Es lief gerade die 33. Minute in der HDI Arena, als Hannovers späterer Siegtorschütze aus spitzem Winkel zum Ball grätschte und dabei mit FCH-Keeper Müller unglücklich zusammenstieß. Zwar zog der 96-Angreifer noch zurück, die Karambolage mit seinem Gegenspieler konnte er aber nicht verhindern. "Ich musste zum Ball gehen, er musste auch zum Ball gehen. Dann passiert so etwas. Es tut mir leid. Ich werde mich bei ihm melden", entschuldigte sich der Hannoveraner schon direkt nach Spielende bei Sky.
Für den Heidenheimer sah es zunächst böse aus: So musste eine Blutung am Hals gestoppt werden. Vom Spielfeldrand hieß es zu diesem Zeitpunkt, dass sich der 1,90 Meter große Schlussmann eine etwa zehn Zentimeter lange Fleischwunde am Hals zugezogen hatte, die obendrein auch noch stark blutete. Natürlich wurde Müller ausgewechselt. Den Heidenheimer Führungstreffer zum 1:0 sowie den 1:1-Ausgleich Hannovers bekam er bestenfalls noch in der Kabine mit.
Während seine Mannschaftskollegen nach dem Seitenwechsel durch ein Eigentor ein weiteres Mal in Führung gegangen waren, diese aber binnen zwei Minuten wieder aus der Hand gegeben hatten (das 3:2 erzielte ausgerechnet Sarenren Bazee), wurde Müller in ein Hannoveraner Krankenhaus gebracht und dort genäht. Die gute Nachricht: Er konnte kurz darauf das Hospital schon wieder verlassen und mit seinen Teamkollegen im Mannschaftsbus nach Hause fahren, wie der Verein am Abend auf seiner facebook-Seite bekanntgab.
