2. Bundesliga

SVS: Der "Top-Favorit" auf den Klassenerhalt

Trainer Kocak lobt "tolle Moral" seiner Mannschaft

SVS: Der "Top-Favorit" auf den Klassenerhalt

Mit Sandhausen in der Spur: Trainer Kenan Kocak.

Mit Sandhausen in der Spur: Trainer Kenan Kocak. picture alliance

Nach sieben Spieltagen rangierte Sandhausen auf Rang 14, seitdem läuft es aber beim Team vom Hardtwald rund. Vier Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage: So lautet die Bilanz aus den vergangenen acht Partien. Eine solche Serie erinnert ein wenig an die vergangene Saison, in der der SVS eine beeindruckende Hinrunde spielte und lange die Liga aufmischte - nach der Winterpause allerdings klappte nichts mehr, am Ende blieb nur Platz 13. Aktuell steht Rang neun zu Buche, doch langsam aber sicher zeigt die Tendenz weiter nach oben - wie auch das Ergebnis in Karlsruhe belegt.

In der zweiten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert.

SVS-Coach Kenan Kocak
Spielersteckbrief Wooten
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Trainersteckbrief Kocak
Kocak

Kocak Kenan

Beim KSC sah es eigentlich in der 47. Minute danach aus, als würde es auch in diesem Jahr mit dem Sieg im Wildpark nichts werden. Doch, was das Team von Kocak dann zeigte, beeindruckte sogar den Trainer. "Riesenkompliment an meine Mannschaft, wie sie nach dem 0:1 zurückgekommen ist und eine tolle Moral gezeigt hat." Zwar sorgte ein etwas glücklicher Strafstoß - Karlsruhes Dimitri Diamantakos hatte Daniel Gordon an der Hose gezogen - für den Ausgleich durch Andrew Wooten, doch der SVS legte sogar noch eine Schippe drauf und erzielte durch Wooten das 2:1 (74.) sowie in der Nachspielzeit nach einem Konter über Wooten durch Lucas Höler das 3:1. Kocak war speziell vom zweiten Durchgang angetan: "In der zweiten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Ich denke, aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit geht der Sieg auch in Ordnung."

Klopft Sandhausen gar oben an?

Es war der zweite Dreier in Serie und der dritte in den vergangenen vier Partien. So kann es nach Ansicht der Sandhäuser gerne weitergehen. Die kommenden Aufgaben haben es aber in sich. Union Berlin (H) und Nürnberg (A) heißen die nächsten Gegner für das Team vom Hardtwald. Beides Mannschaften mit großen Ambitionen. Sandhausen könnte bei Fortführung der guten Bilanz vielleicht selbst irgendwann im Laufe der Saison oben anklopfen. Doch mit solchen Dingen beschäftigt sich Präsident Jürgen Machmeier derzeit nicht. Seiner Meinung nach sei der SV Sandhausen "Top-Favorit", allerdings "auf den Klassenerhalt". Der dürfte bei aktuell acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz auch so schnell nicht in Gefahr geraten. Wie rasch es aber gehen kann, hatte der SVS in der Vorsaison erfahren.

kid